Dass Wörter von ihrer Bedeutung entkoppelt werden, Silben, Vokale in scheinbar sinnentleerten Erscheinungen entstehen, ist nicht nur ein Phänomen der literarischen Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Es spiegelt sich ebenso in der Geschichte der Musik während den letzten hundert Jahren.
In diesem Konzert begibt sich das Studio für zeitgenössische Musik auf eine musikalische Reise durch das zwanzigste Jahrhundert. Teilweise historische Marksteine veranschaulichen, inwieweit und in welche Richtungen sich der kompositorische Umgang mit Sprache und Stimme verändert und entwickelt hat.
Luigi Dallapiccola (1904 – 1975)
Due liriche di Anacreonte (1944/45) für Sopran, Klarinetten, Viola, Klavier
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Aus Pierrot lunaire (1912) für Stimme, Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Violoncello
1. Mondestrunken – 24 . Eine blasse Wäscherin – 36. Madonna – 47. Der kranke Mond
Kurt Schwitters (1887 – 1948)
Ursonate (1932) ) für Sprecher
Dieter Schnebel (1930 – 2018)
Aus Maulwerke (1970) ) für Ensemble
Mauricio Kagel (1931 – 2008)
Tango Aléman (1978) für Stimme, Violine, Akkordeon und Klavier
Peter Ablinger (*1959)
Aus Voices and Piano (1998 – 2018)
1. Alvin Lucier – 2. Billie Holiday – 3. Hanna Schygulla
Georges Aperghis (*1945)
Wild Romance (2013) für Sopran und Ensemble
Ensemble HELIX der Hochschule Luzern
Erik Borgir, Sascha Armbruster, Uli Fussenegger, Einstudierung
Kollekte zugunsten des Stipendienfonds der Hochschule Luzern – Musik.
Das Konzert wird unterstützt durch die Albert Koechlin Stiftung AKS, Luzern.