Heute sehen wir das Vertrauen in das Internet erodieren, Technik und Regulierung bieten neue Chancen. Schweiz und EU führen im Jahr 2026 die e-ID ein, wir erwarten in einer ersten Welle eine diverse Landschaft an Ausprägungen. Bei e-ID wird zumeist an natürliche Personen gedacht, wir erwarten eine Welle an Regulierungen und neuen Chancen rund um die Identifikation von juristischen Personen, ggf zukünftig auch M2M Services. Die korrekte Identifikation von Playern wird eine neue Welle an Möglichkeiten auslösen. Im Gegensatz zu Security, die Angriffe erkennt und abwehrt, setzen Digital Trust Services (DTS) auf korrekte Identifikation, Dokumentationsstände und Transparenz. Ein Teil davon wird heute schon erbracht, z.B. Unterschriften und Siegel von sogenannten QTSPs (qualified trust service provider) die zertifiziert sein müssen und gewissen Auflagen und Audits unterliegen. In Europa wird Italien als Wiege der DTS gesehen, Brüssel schaut viel nach Italien, um zu regulieren und man sieht den Brüssel-Effekt, d.h. andere Länder z.B. aus LATAM schreiben bei der Regulierung bei Brüssel ab.
Die Einsatzfälle ermöglichen neue Dinge online zu tun und Lücken in digitalen Ökosystemen zu schliessen. zB heute eine digitale Signatur, die der handschriftlichen gleichgestellt ist, zukünftig ganze Ökosysteme, um z.B. Korruption zu bekämpfen oder Transparenz in Lieferketten zu dokumentieren.
Europa hat hier eine reale Chance wieder Vorreiter zu werden bei trusted online transactions Diskussion. Was braucht es, um innovativ zu sein? Welche Rolle spielt die Schweiz?