Privathaushalte verbrauchen zu viel Energie und verursachen Treibhausgase. Rund 200 Wissenschaftler sowie Industrie- und Regierungsvertreter aus aller Welt diskutierten in Horw, wie mit energieeffizienten und intelligenten Haushaltsgeräten sowie adäquater Beleuchtung der Energieverbrauch in Privathaushalten reduziert werden kann.
Die Verbesserung der Energieeffizienz spielt eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Energiezukunft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Der internationale Kongress «Energy Efficiency in Domestic Appliances and Lighting» (EEDAL) wurde vom iHomeLab der Hochschule Luzern – Technik & Architektur organisiert und fand vom 26. – 28. August auf dem Campus in Horw statt.
Der Kongress wurde bereits zum achten Mal durchgeführt und war zum ersten Mal in der Schweiz zu Gast. «Die Konferenz war ein grosser Erfolg und die wissenschaftlichen Beiträge waren von hoher Qualität. Sie könnten Inputs für die zukünftige Energieforschung in der Schweiz geben.» erklärt Roland Brüniger, Programmleiter Forschungsprogramm Elektrizitätstechnologie beim Bundesamt für Energie (BFE).
Schneller zur Energiewende dank effizienten Haushaltsgeräten und Leuchtmitteln
«Um den Energieverbrauch zu reduzieren, benötigen wir in Zukunft intelligente und energiesparende Haushaltsgeräte und ein smartes Stromversorgungsnetz, welches mit diesen Geräten kommuniziert», erklärt Professor Alexander Klapproth, Leiter des Kompetenzzentrums iHomeLab, welches in Horw seit mehr als zehn Jahren Energieforschung betreibt und den Kongress im Namen des BFE organisiert und durchgeführt hat. «Der Konsument erwartet, dass Strom aus der Steckdose kommt, ohne dass er sich viele Gedanken darum machen muss. Deshalb sind smarte Assistenzsysteme gefragt, die hier den Benutzer im Hintergrund unterstützen und für ihn clevere Entscheidungen treffen», so Alexander Klapproth.
In den letzten zehn Jahren hat das iHomeLab Team unter der Leitung von Alexander Klapproth fast dreissig Forschungsprojekte im Bereich Energieeffizienz realisiert, die teilweise vom BFE aber auch vom Bund oder der Europäischen Union mit Unterstützungsbeiträgen gefördert wurden.