An der Hochschule Luzern gehen mehr als 7'800 Studierende, 10’000 Weiterbildungs- und Kursteilnehmende, 1'900 Mitarbeitende sowie Gäste ein und aus. Sie sind für ihr Studium oder ihre Arbeit unterwegs – zwischen den Standorten, quer durch die ganze Schweiz oder im Ausland. Damit tragen sie zur Verkehrsbelastung auf den Strassen, Schienen und in der Luft bei und haben einen beträchtlichen ökologischen Fussabdruck. Mit einem neuen Konzept zur nachhaltigen Mobilität will die Hochschule Luzern nun mit Mitarbeitenden und Studierenden auf einen gemeinsamen Weg gehen.
Beispielsweise wird das Ziel verfolgt, dass der motorisierte Individualverkehr der Mitarbeitenden und Studierenden – gemessen an den Personenkilometern – bis 2030 an all ihren Standorten unter zehn Prozent liegt. Ebenfalls soll der Anteil an Velo-, Scooter- und Fusskilometer von fünf Prozent (2019) bis 2030 auf acht Prozent gesteigert werden. Die Ausgangslage hierbei ist an den verschiedenen Standorten unterschiedlich. Wo die einen über Parkplätze verfügen, setzen andere Standorte schon heute oder künftig hauptsächlich auf den öffentlichen Verkehr oder den Langsamverkehr per Velo oder zu Fuss.
Der Weg im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität verlangt von allen Beteiligten verantwortungsbewusste Verhaltensänderungen. Die Hochschule selbst setzt sich zum Ziel, ihren Geschäftsverkehr bis 2023 umzugestalten. Emissionen, die nicht vermieden werden können, werden kompensiert.
Die Stossrichtungen und Zielsetzungen für eine nachhaltige Mobilität geben den Mitarbeitenden, Studierenden, Weiterbildungsteilnehmenden und Gästen einen Rahmen für gemeinsames Handeln, aber auch für standortspezifische sowie eigenverantwortliche Massnahmen. Kernstück für die Umsetzung werden Wegleitungen sein, die ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten aufzeigen und Empfehlungen formulieren.
Das Engagement für eine nachhaltige Mobilität trägt zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule Luzern bei. Die Umsetzung wird auch mit Blick auf andere strategische Zielsetzungen oder Vorgaben für den Hochschulbetrieb diskutiert. Etwa in Bezug auf das Bestreben nach Zusammenarbeit mit international renommierten Fachkräften, aber auch mit dem Anliegen, ein Bildungs- und Forschungsort für möglichst viele interessierte Menschen – unabhängig von Herkunftsort und Verkehrsmittel – zu sein.