Der Kongress
Gerade im Zeitalter des Hightech wird High Touch – also hohe Sozialkompetenz und Empathie im Umgang mit Emotionen, Intuitionen, Sinn und Beziehung – in allen Wirtschaftsbereichen den erfolgskritischen Faktor darstellen. Der Begriff High Touch wurde von John Naisbitt in seinem Buch «8 Megatrends, die unsere Welt verändern» geprägt. Vor 20 Jahren wäre es nicht möglich gewesen, über Passionen, Leidenschaften, Emotionen und Intuitionen in Wirtschaft und Gesellschaft zu reden. Oder vielleicht wurde dies damals einfach in den Organisationen gelebt? Die Überzeugung, dass Emotionen einen Störfaktor im Rationalitätsdenken für Organisationen darstellen, wich in den letzten Jahren dem Bild von Emotionen als integralem Bestandteil organisationalen Lebens. Einerseits hat uns die Realität der turbulenten Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahre eingeholt und vorhandene Rationalitätskonzepte erklären Handeln nicht mehr. Der Zustand der Finanzmärkte und die abnehmende Sicherheit machen zunehmend ratlos. Andererseits sind Emotionen Voraussetzung und Fundament für produktive und kreative Veränderungen. Als wertvolles Diagnostikum geben sie uns Hinweise über den Zustand von Arbeitsbedingungen sowie von sozialen Beziehungen und sind damit eine zentrale Grundlage für organisationale Veränderungen.
Das Ziel
Das Ziel dieses Kongresses der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und der Hochschule Luzern – Wirtschaft ist, das Thema der Emotionen aus den wissenschaftlichen Disziplinen Soziologie, Geschichte, Sozialpsychologie und Ökonomie zusammenzuführen. Ganz im Sinne von «Wir können es uns gar nicht mehr leisten, Emotionen nicht wahr- und ernstzunehmen».
Das Zielpublikum
Der Kongress richtet sich an Manager/innen, Beratende, Dozierende, und Forschende, die sich mit den Kongressthemen befassen. Studierende sind ebenfalls herzlich willkommen. Das Programm garantiert Impulse für Führungskräfte und Manager/innen, Einblick in vielfältige Forschungsprojekte sowie interaktive Workshops mit renommierten Referierenden.
Programm
Leider musste Frau Prof. Dr. Eva Illouz kurzfristig absagen. Wir konnten aber an Ihrer Stelle zwei renommierte Forscher für unseren Kongress gewinnen:
- Prof. Dr. Aaron Ben-Ze’ev, bis 2012 Präsident der University of Haifa, weltweit führend auf dem Gebiet der Emotionsforschung
- Prof. Dr. Angelika Krebs, Philosophisches Seminar der Universität Basel, mit dem Forschungsschwerpunkt in Philosophie der Gefühle und Ästhetik
Im Zeitalter des Hightech wird High Touch, also hohe Sozialkompetenz und Empathie im Umgang mit Emotionen, Intuitionen, Sinn und Beziehung, in allen Wirtschaftsbereichen den erfolgskritischen Faktor darstellen. Vor zwanzig Jahren wäre es nicht möglich gewesen, über Passionen, Emotionen und Intuitionen in Wirtschaft und Gesellschaft zu reden. Die Überzeugung, dass Emotionen einen Störfaktor im Rationalitätsdenken für Organisationen darstellen, wich in den letzten Jahren dem Bild von Emotionen als integralem Bestandteil organisationalen Lebens. Ohne Emotionen können keine produktiven und kreativen Veränderungen stattfinden. Emotionen geben uns Hinweise über den Zustand von Arbeitsbedingungen und sozialen Beziehungen und sind damit eine zentrale Grundlage für organisationale Veränderungen. Was müssen wir in der Führung und Leitung darüber wissen? Wie viel Emotion darf sein? Wir wagen einen interdisziplinären, praxisbezogenen und kritischen Blick.