Georg Friedrich Haas (*1953)
3. Streichquartett «In Iij. Noct.»
Georg Friedrich Haas, Künstlerische Leitung
Wolfgang Bender (Kairos Quartett), Erik Borgir (Hochschule Luzern — Musik), Sebastian Hamann (Hochschule Luzern — Musik), Claudius von Wrochem (Kairos Quartett), Einstudierung
Quartett 1 (LFA)
Jeffrey Young, Pala Garcia, Violine
Marco Fusi, Viola
Mariel Roberts, Violoncello
Quartett 2 (LFA)
Jennifer Lang, Simon Kluth, violine
Elodie Gaudet, Viola
Mara Luxion, Violoncello
Sendecki-Quartett (HSLU M)
Aleksandra Sendecki, Eva Unterweger, Violine
Anna Häusermann, Viola
Trude Mészár, Violoncello
Pacific Vienna Quartet (HSLU M)
Yuta Takase, Wu Shang-Wu, Violine
Marie Yamanaka, Viola
Sarah Weilenmann, Violoncello
Kurzbeschrieb
LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und die Hochschule Luzern — Musik schreiben gemeinsam einen Meisterkurs aus, in welchem ausgewählte Streichquartett-Formationen «In Iij. Noct.» von Georg Friedrich Haas einstudieren. Sie haben die einmalige Gelegenheit, das im Dunkeln aufzuführende 3. Streichquartett «In Iij. Noct.» von Georg Friedrich Haas, in Anwesenheit des Komponisten in drei Kurstagen zu erarbeiten. Unterstützt werden sie dabei von Musikern des Kairos Quartetts und Dozenten der Hochschule Luzern. Die während des Kurses ausgewählten Quartettformationen haben anschliessend die Möglichkeit ihr Können am 17. September 2011 in mehreren Konzerten im Rahmen der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY im Kunstmuseum Luzern zu präsentieren.
«Es ist aufregend, Kommunikationsprozesse zu finden, die nur mit dem Ohr und nicht mit dem Auge funktionieren», erklärt Georg Friedrich Haas seine wiederholten Experimente mit den Möglichkeiten des Musizierens im Dunkeln. Und auch den Hörer erwarte «eine neuartige und im Idealfall ungewohnt intensive Hör-Erfahrung». In seinem Streichquartett «In Iij. Noct.» verlangt Haas von den Musikern, sich in grösstmöglicher Entfernung voneinander, nämlich «an den vier Ecken des Raumes» zu positionieren und in völliger Finsternis spielen — auswendig nach einer Verbalpartitur, die Anfangs- und Schlusssituation vorgibt, ansonsten jedoch lediglich frei kombinierbare und je unterschiedlich zu realisierende Rahmenbedingungen schafft. Gleich mehrfach wird «In Iij. Noct.» deshalb erklingen, interpretiert von verschiedenen Quartettformationen…