«Die Brille ist als Objekt und Symbol weit mehr als nur Sehhilfe. Sie ist aufgeladen mit Image und sie zeichnet die Physiognomie der Träger. Für die Brillenträger ist die Wahl der Brille ein Moment der fokussierten Betrachtung ihres Selbst. Dazu braucht es die fachliche Beratung der Optiker; und es braucht den funktionalen Raum mit Atmosphäre», so Thomas Plüss, Studiengangleiter Innenarchitektur an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.
Sechs Optikergeschäfte in den drei Regionen Zentralschweiz, Mittelland und Berner Oberland, stellten ihre Räumlichkeiten für die Bachelor-Diplomarbeit des Studiengangs Innenarchitektur zur Verfügung, die Geschäftsinhaber selbst brachten im Prozess die fachliche Kompetenz der Nutzer ein.
Für alle Optikergeschäfte waren dieselben Funktionsbereiche gefordert: Innen–Aussenbezug mit Schaufenster, Kundenbereich für Beratung, Untersuchung und Verkauf sowie die Bereiche für Werkstatt, Administration und Nebenräume waren für alle Objekte Programm.
«Mittels Plänen und Modellen wurden von den Studierenden innenarchitektonische Projekte für den Umbau der Ladenlokale erarbeitet. Mit Konzepten zu Licht, Akustik und Gebäudetechnik zeigten die Studierenden ihre interdisziplinären Kompetenzen auf. Die Realisation von Fragment-Modellen im Massstab 1:1 ermöglichte es, Funktionalität, Materialität, Konstruktion und Komfort der Entwürfe nahe am Menschen zu erproben», so Thomas Plüss.