Wachsendes Bewusstsein für die Endlichkeit unserer Ressourcen und die ganzheitliche Betrachtung ökologischer, baukultureller und handwerklicher Aspekte des Materials geben Anstoss, die einst selbstverständliche Strategie der Wiederverwendung von Bauteilen neu zu entdecken. Die Aufstockung der 70 jährigen Sulzer-Halle K.118 am Lagerplatz in Winterthur geht dieser Frage mit einem mehrspurig angelegten Pilotprojekt auf den Grund: Das 1531m2 GF umfassende Bauprojekt von Baubüro in situ Zürich und Stiftung Abendrot Basel ist das bisher einzige grössere neue Gebäude in der Schweiz, das weitgehend aus wiederverwendeten Teilen geplant und gebaut wird. Es bietet unmittelbaren Einblick in die Herausforderungen, die das Planen und Bauen mit gebrauchten Teilen mit sich bringt.
Architekt Marc Angst für baubüro in situ, Basel/Zürich
- Lehre als Bauzeichner 1993-1997 Bänziger, Bachhetta und Partner, Baden/Zürich
- Zeicher für Brückenbau 1997-1999 DIC SA Aigle
- Diplomstudium Städtebau/Raumplanung 1999-2004 FH Rapperswil
- Praktika Architektur Städtebau 2001/2002 A’URBA Agence d’Urbanisme und King Kong Architecture, Bordeaux
- Projektleiter Projekt- und Arealentwicklung NRS Team GmbH Baar, 2005-2012
- Projektleiter Projekt- und Arealentwicklung Baubüro in situ AG, Zürich Basel seit 2012