Abschlussarbeiten 2018

Beatrice Brechbühl – «MULETA1»

¿Franco, ETA, Baskenland?

Das druckgrafische Konvolut befasst sich mit Erinnerungslücken und der Gegenwärtigkeit des baskischen Konflikts. 
Letterpress, Hochdruck, Siebdruck, Monotypie: 32 handgedruckte Seiten auf einem Broadsheet Format 37.5 x 60 cm.

Celine Endras – Ein tierisches Trio

Die Lerntafel hängt in Musikschulzimmern und unterstützt die Lehrpersonen beim Flötenunterricht. Die Tafel richtet sich an Kinder, die Flötespielen lernen. Das Ziel ist, die Kinder anzusprechen, zu motivieren und im Lernprozess zu unterstützen. Ergänzend zur Lerntafel gibt es Stempel der verschiedenen Tiercharaktere. Diese können von den Lehrpersonen in Übungshefte gestempelt werden, damit das Kind die Tiere auch beim Üben zu Hause präsent hat. 
Gearbeitet habe ich analog mit Aquarell und Farbstift, zusätzlich digital mit Photoshop und Illustrator.

Donat Tobler – Die Hexenverfolgungen von Luzern

Die Hexenverfolgungen fanden in Luzern vom 15. bis zum 18. Jahrhundert statt. In einem 8-minütigen animierten Kurzfilm zeige ich den Ablauf einer Hexen-Hinrichtung und die Fakten zu diesem Thema auf. Das Ziel ist es, auf interessante Art die Fakten zu vermitteln und dabei mithilfe dramaturgischer Stilmittel die Auswirkung und die Absurdität der Hexenverfolgungen zu zeigen. Dabei möchte ich dem selbst recherchiertem historischen Text- und Bildmaterial möglichst treu bleiben.

Elena Schmied – Wildwachsende Fremdpflanzen

Sie sind in der Schweiz ungern gesehen, die Invasive Neophyten! Diese gebietsfremden Pflanzen breiten sich explosionsartig aus, da sie keine natürlichen Feinde haben und verdrängen dadurch die einheimische Flora, weshalb ihre Bestände eliminiert werden. Die zwei Infoplakate zeigen anhand zwei Vertretern auf, wie sich solche invasiven Neophyten ausbreiten können und was die Folgen davon sind. Im Fokus liegt dabei die Jungpflanze, da durch ein frühes Erkennen und Handeln eine Überwucherung verhindert werden kann.

Flavia Korner – Pflanzensinne

Pflanzen sehen, hören, fühlen – und besitzen sogar noch weit mehr Sinne als der Mensch. Diese Arbeit geht der Frage nach, welche Sinneswahrnehmungen sich bei Pflanzen beobachten lassen und untersucht anhand von fünf Beispielen aus dem eigenen Garten, wie sich diese äussern: Was fühlt der Salbei? Und was hört der Mangold? Die Ergebnisse zeigen, dass es sich lohnt, den unscheinbaren Pflanzen in unserer Umgebung einen zweiten Blick zu schenken.

Jakob Näf – Grönlandfahrt

Kommerzieller Walfang i m 17. Jahrhundert

Als die reichen Walbestände vor Spitzbergen am Ende des 16. Jahrhunderts entdeckt wurden, fiel der Startschuss für den kommerziellen Walfang in Westeuropa. Kurz darauf waren hunderte Walfangschiffe auf Fangreise in den hohen Norden unterwegs. Diese alljährlich stattfindenden Reisen wurden als «Grönlandfahrten» bezeichnet, da die Inselgruppe fälschlicherweise als Teil Grönlands gehalten wurde. 
In meiner Arbeit erläutere ich dieses historische Kapitel anhand von sechs Bildtafeln. Die szenischen Darstellungen werden durch erklärende Illustrationen ergänzt.

Julia Erni – Hausyak

Das Hausyak ist ein sehr zähes Tier. Es fühlt sich sehr wohl bei eisiger Kälte und kann sich von kargen Gräsern und Halmen ernähren. Es kommt vor allem im Himalaya-Gebirge vor und ist ein beliebtes Nutztier bei den Nomaden
Meine vier Illustrationen vermitteln Nutzungsmöglichkeiten des Hausyaks im Zusammenhang mit den Nomaden dar. Die Illustrationen sind für ein ethnozoologisches Heft gedacht. Für die Recherche begab ich mich auf die Yakfarm von Daniel Wismer in Embd, VS. Während vier Tagen zeichnete und studierte ich die Yaks. Es sind sehr eigenwillige Tiere und man spürt das Wilde vom Uryak in den Hausyaks. Diese intensive Auseinandersetzung mit dem Tier gab mir eine gute Grundbasis für meine Illustrationen, welche ich mit Erinnerungen und an Hand von Fotomontagen gezeichnet habe.

Meine Interessen liegen beim archäologischen Zeichnen und jedem anderen interessanten Thema. Ich bin neugierig auf neue Themen und mag die Herausforderung, die passende Vermittlung für das Thema zu finden.

Lea Böhlen – Fleisch aus Mutterkuhhaltung

Was passiert eigentlich alles, bis aus einem Kalb Fleisch wird? Mit Recherchen vor Ort versuchte ich diese Frage zu beantworten. Aus diesen spannenden Einblicken ist Eine gezeichnete Reportage über die Mutterkuhhaltung in der Schweiz Entstanden.

Linda Wäfler – Der Rodrigues-Flughund

Der Rodrigues-Flughund ist stark vom Aussterben bedroht. Er existiert endemisch auf Rodrigues, einer kleinen Insel die zu Mauritius gehört. Dank den Erhaltungsprogrammen der Organisation «Durrell Wildlife Conservation Trust» wurde weltweit in verschiedenen Zoos ihr Bestehen gesichert. 
Bei meiner Arbeit handelt es sich um eine gestalterische Auseinandersetzung zwischen Infotafel und Portrait. TECHNIK: Aquarell, Farbstift, Photoshop

Manuel Ruoss – Vom Penis zur Vagina

Medizin fasziniert mich, Illustration ebenso. Mit meiner Arbeit über Operationszeichnungen einer Geschlechtsangleichung verbinde ich meine Interessen in einem aktuellen Thema, bei welchem visuelles Aufklärungsmaterial fehlt. Durch intensive Recherchen und einer Zusammenarbeit mit dem Unispital Basel habe ich mir nötiges Wissen angeeignet, um den chirurgischen Eingriff bildnerisch darzustellen. Daraus sind zwei Hauptelemente entstanden: detaillierte Illustrationen für ein Fachpublikum und ein abstrahierter Ablauf für Patienten. Ich erhoffe mir, einen Einblick über den operativen Eingriff zu geben und über das Thema Trans* zu informieren.

Misha Baldachin – Feathered Dinosaurs: A Field Study

Dinosaurier und Vögel sind eng verwandt, darüber sind sich heutzutage die meisten Experten einig. Gut erhaltene Fossilien von gefiederten Dinosauriern zeigen, dass sich Federn schon bei frühen Arten entwickelten: Von anfangs simplen, haarähnlichen Filamenten bis hin zu den komplexen Flugfedern heutiger Vögel. In dieser Arbeit werden anhand einer Sammlung von fiktiven Feldskizzen drei gefiederte Dinosaurierarten vorgestellt. Technik: Mischung aus Bleistiftzeichnungen und digitaler Malerei.

Natalie Neff – Iguanodon Bernissartensis

Das Ziel dieser Arbeit ist, den Betrachtenden zu zeigen, was alles in einer Paleoart stecken kann. Als Beispiel dient die Rekonstruktion des Dinosauriers «Iguanodon bernissartensis» in seiner natürlichen Umgebung. Es bestehen schon einige entsprechende Illustrationen, aber oft bleibt eine Frage offen: Welche Informationen haben die Kunstschaffenden in das Endprodukt eingebaut? Spekulationen und künstlerische Freiheiten spielen beim Gestalten ebenso eine Rolle wie wissenschaftliche Fakten. Daher bleibt das Bild des urzeitlichen Tieres in seinem Lebensraum eine Vermutung und unterstützt die Betrachtenden bei der Vorstellung, wie es damals wohl ausgesehen haben könnte.

Nicole Gämperli – Süss & knackig: die Jackfruit und andere Exoten

Jedes Nahrungsmittel hat seine eigene Geschichte. Die Intention meiner Arbeit ist ein Buch, was über exotische und gesunde Früchte und Gemüse informiert. Die Jackfrucht ist der Hauptakteur meiner konzeptionellen Arbeit. Dafür habe ich ein Konzept erstellt, welches für jede Frucht anwendbar wäre. Der ausgearbeitete Beitrag umfasst vier Doppelseiten und enthält zwei Rezeptkarten als zusätzliches Feature. Die Arbeit ist so angelegt, dass auch andere Lebensmittel in diesem Konzept funktionieren. Dies zeige ich anhand eines weiteren Beispiels – der Bittergurke.