Bachelorarbeiten 2016 Illustration Nonfiction

Peter Bräm

Wie erfindet man eine neue Kunst? Indem man DAdA sagt! Der Geist im Frühling vor hundert Jahren in Zürich war geprägt von sozialen Spannungen, Knappheit durch den rund um die Schweiz tobenden Weltkrieg, den Migranten aus dem mobilen Europa, die unter anderem als Kriegsverweigerer nach Zürich kamen, und den Intellektuellen, Wissenschaftlern und Künstlern unter ihnen. Es trafen sich da: Richard Hülsenbeck, Hugo Ball und Emmy Hennings aus Deutschland, Tristan Tzara und Marcel Janco aus Rumänien, Hans Arp und Sophie Taeuber die an der Kunstgewerbeschule in Zürich unterrichtete. Am 5. Februar 1916 eröffneten sie im Niederdorf die „Künstlerkneipe“ Cabaret Voltaire. Dort proklamierten sie eine radikale, der Vernunft abtrünnige, in Masken, Gedichten, Trommeln und Tänzen verstrickte neue Kunst. Eine Bildergeschichte auf 20 Seiten über und mit DAdA. 

Tamara Fischer Schwarze Erde - Erste Schritte zur Weiterverwertung von Abfall für PfadfinderInnen

Durch die Zusätze von verschiedenen vermeintlichen Abfällen ist die im Amazonasbecken entdeckte Terra Preta (schwarze Erde) nährstoffreicher als übrige unbearbeitete Böden und für den Anbau von Nutzpflanzen ein kostbares Gut. Durch die Kombination von verschiedenen Arbeitsschritten die in diesem Faltblatt erklärt werden, können Pfadfindergruppen selbst fruchtbaren Boden erstellen. Die entstandene Anleitung unterstützt PfadileiterInnen beim Bau und der Anwendung von verschiedenen Hilfsmitteln, mit welchen Abfälle wie Rüst- und Speisereste, Kohle, Urin und Kot weiterverwendet werden können.

Irina Huwiler - Betsy

Wie kann ich das Image der Haie verbessern und über ein tragisches Thema aufklären, ohne dabei die Betrachter zu langweilen? Meine Lösung dazu ist ein klares, möglichst ansprechendes und interaktives Design.

Laura Meier - 8000 Jahre Strahlen - ein gletscherarchäologischer Fund am Brunnifirn

Die alpinen Gletscher ziehen sich  zurück und geben Objekte frei, die über Jahrzehnte, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende im Eis konserviert wurden. Während meiner Abschlussarbeit entstanden Illustrationen zum ältesten gletscherarchäologischen Objekt, das derzeit im Alpenraum bekannt ist. Neben der dokumentierenden Fundzeichnung erklären Bilder zum Fundkontext, zur möglichen Verwendung des Fundstücks und zum Strahlerhandwerk (Mineraliensuche) die Bedeutung des optisch unspektakulären Objekts. Die Illustrationen tragen in der Ausstellung kAltes Eis in Chur, auf einem Faltblatt für Strahler und hier in der Werkschau zur Sensibilisierung von Berggängern fürs Thema Gletscherarchäologie bei.

Bastian Moser - Alltag und Handwerk der Kelten

Eine künstlerische Interpretation einer spätlatènezeitlichen Siedlung nach eigener Recherche. Der Fokus dieser Arbeit liegt darin, ein Lebensbild mittels Digitaler Malerei zu erstellen und die eigene handwerkliche Technik aus vorhergehenden Arbeiten zu verbessern. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erzeugung einer atmosphärische Bildwirkung, welche im Einklang mit der zu vermittelnden Information steht. Durch Komposition und Gestaltung soll die Immersion des Betrachters ermöglicht werden und Ihn dadurch in diese Zeit zurückversetzen.

Nora Ryser - Velo-Flick-Buch

Das Ziel meiner Bachelorarbeit, dem „Velo-Flick-Buch“, ist, dass Kinder und Erwachsene in ihrem Fahrrad-Alltag unabhängig und selbständig sind. Es bietet Anleitungen für die Pflege deines Fahrrads, für Anpassungen, zum Beispiel an die Körpergrösse, und für die Behebung von Pannen.

Meine Arbeiten sind geprägt vom Raum zwischen der Wissenschaft und der Fiktion. Während meines Studiums habe ich mich vor allem auf die Buchgestaltung spezialisiert, aber auch viele Aufträge im Bereich Zeitschrift, Hand-Out-Werbung, Plakate und weiteren Printmedien ausgeführt.

Melanie Suter - Bestimmungsschlüssel für Raubtiere

Das Ziel meiner Arbeit ist es, Raubtiere anhand von äusserlichen Merkmalen bestimmen zu können ohne biologisches Wissen über die Systematik oder Verwandtschaft der Tiere. Durch das Beobachten von Fellmusterung, Schwanzlänge, Ohrenformen etc. soll eine Identifizierung möglich sein. Dazu habe ich einen Bestimmungsschlüssel und ein gestalterisches Konzept für eine Einteilung in einem Buch als Endprodukt entworfen. Auf der ganzen Welt gibt es 245 verschiedene Raubtiere. Für diese Arbeit habe ich mich auf die 85 Arten aus Eurasien beschränkt.

Eva Trachsel - Es krabbelt im Bauch

Zwei Milliarden Menschen auf der Welt essen Insekten. Aber viele ekeln sich davor. Warum? Mein Konzept einer Ausstellung behandelt die Entomophagie, den Verzehr von Insekten beim Menschen und stellt Fragen zu Hygiene, Nährwerten, Nachhaltigkeit, Haltung, Geschichte, Geschmack und Zubereitung von Insekten. Mein Konzept wurde in zwei Teilen umgesetzt - einerseits wird über den Insektenkonsum weltweit und andererseits über die Situation in der Schweiz aufgeklärt. Dafür wurden von mir drei Insektenarten unter die Lupe genommen, die voraussichtlich 2017 in der Schweiz zum Verkauf und Verzehr erlaubt sein werden; die Europäische Wanderheuschrecke, der Mehlwurm und das Heimchen, eine Grillenart.

Michael Wyrsch - Du entscheidest!

Konzerne stehen immer wieder negativ in den Schlagzeilen. Mit ihren Geschäftspraktiken verletzen sie allzu häufig Menschenrechte und missachten Umweltstandards. Diese animierte Infografik erzählt in wenigen Minuten über Missstände in der Herstellung und ermutigt für ein bewussteres Konsumverhalten.