Der Innovationsgenerator motivierte innovative Kräfte in und ausserhalb des Tourismus zur Generierung und Weiterentwicklung von Projektideen im Bereich nachhaltiger Tourismus. Er förderte Austausch und ermöglichte Co-Creation und neue Partnerschaften. Die Projekte sollten allen drei Zieldimensionen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Ökologie, Gesellschaft) bestmöglich gerecht werden. Die Initianten wurden beratend begleitet und die erfolgsversprechenden Projekte in der Weiterentwicklung der Idee auch finanziell unterstützt. Träger des Projekts sind CIPRA Schweiz, Schweiz Tourismus, der Schweizer Tourismus-Verband, die regionalen Tourismusorganisationen der Kantone Graubünden und Waadt sowie die HES-SO Wallis und das Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern.
Die Hochschule Luzern begleitete das Projekt durch die beiden Phasen Projektideen generieren und Businesspläne erarbeiten. In der ersten Projektphase wurden mit einer breiten Ausschreibung möglichst viele Ideen für neue, nachhaltige touristische Produkte gesucht und Innovations-Workshops angeboten. Die von den Projektpartnern gebildete Fachjury hat schliesslich aus einer Fülle von insgesamt 48 Projekteingaben aus allen Bergregionen der Schweiz die besten acht Ideen ausgewählt. Diese Projektinitianten erhielten einen finanziellen Beitrag von je CHF 1‘500.– als Unterstützung zur Ausarbeitung eines Businessplans. In der zweiten Projektphase wurden die Initianten durch einen Beraterpool fachlich unterstützt und begleitet. Dazu wurden auch Workshops zum Thema Businesspläne durchgeführt. Aus den eingereichten Businessplänen hat die Fachjury schliesslich vier Projekte ausgezeichnet. Die Projektträger profitieren von einem Startbeitrag von CHF 8‘000.– für die Weiterentwicklung und Umsetzung ihres Vorhabens. Informationen zu den geförderten Projekten sowie der Schlussbericht sind auf der Internetseite des Innovationsgenerators zu finden.
Eine Evaluation bei den involvierten Akteuren hat gezeigt, dass der Innovationsgenerator für viele Projekte der entscheidende Anstoss war, Ideen zu entwickeln und auf Papier zu bringen, Projektpartner zu suchen, die Finanzierung zu sichern und das Vorhaben weiter zu konkretisieren. Die angebotenen Workshops wurden gut besucht und der Beratungspool rege in Anspruch genommen. Entsprechend wurden viele innovative nachhaltige Projekte eingereicht. Aufgrund der positiven Rückmeldungen werden nun verschiedene Varianten geprüft, wie das Projekt weitergeführt werden könnte. Das Ziel ist, aus den Erfahrungen Learnings abzuleiten und ein Instrument zu etablieren, das langfristig Innovationen im Bereich nachhaltiger Tourismus im Alpenraum generiert und fördert.