Am 8. November 2016 findet im Hotel Park Hyatt in Zürich zum ersten Mal der Women’s Business Supper des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern statt. Während die Women’s Business Conference bisher stärker eine Informationsvermittlung für Frauen in der Wirtschaft darstellte, entspricht es nun dem Zeitgeist, neue Wege zu gehen und Frauen und Männer wortwörtlich gemeinsam an den Tisch zu setzen. Das neue Konzept erlaubt Austausch und Interaktion und verfolgt den Ansatz, gemeinsam die Chancengleichheit zu verbessern.
Nach einem Key Note Referat von Doris Aebi folgt für die Teilnehmerinnen ein 3-Gänge-Menü, wobei etablierte Entscheidungsträger als Tischherren die moderierte Tafelrunde jedes Tisches ergänzen. Die Teilnehmerinnen wechseln bei jedem der drei Gänge den Tisch, damit sie im Verlaufe des Abends nebst drei spannenden Entscheidungsträgern auch möglichst viele neue Tischnachbarinnen kennenlernen. Während jedem Gang wird eine spezifische Fragestellung, welche von einer Moderatorin am Tisch angestossen wird, diskutiert. Die «Key Take-aways» werden von der Hochschule Luzern ausgewertet und als Publikation zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen und Anmeldung.
Gemeinsam mehr erreichen
Dieses Konzept des Austausches wurde bereits vor einem Jahr am Women’s Business Dinner zum 10-Jahr-Jubiläum erfolgreich angewendet, damals ausschliesslich mit Tischdamen. «Wir laden für den Women’s Business Supper dieses Jahr gezielt Tischherren ein, weil Chancengleichheit für beide Geschlechter nur gemeinsam erreicht werden kann. Dafür braucht es den Austausch und die Interaktion», sagt Anina Hille. Die Ökonomin ist die neue Leiterin des Projekts Women’s Business des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern. Bis diesen Sommer war sie bei der Credit Suisse als Director im Private Banking and Wealth Management tätig und hat zuletzt den Bereich Alternative Anlagen für den Schweizer Teil der Bank verantwortet. Sie betreut am IFZ nebst Women’s Business die Projekte Diversity & Inclusion Management, inklusive Generationenmanagement und Alternative Investments.
Anina Hille ist Nachfolgerin von Sita Mazumder. Die Initiantin und langjährige Projektleiterin hat per 1. September 2016 an das neue Departement Informatik der Hochschule Luzern gewechselt. Sie greift damit ihre ersten Studienjahre in Informatik-Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich wieder auf und wird am Departement Informatik als Head International Relations verantwortlich zeichnen und im Bereich der Künstlichen Intelligenz forschen.
Sita Mazumder machte vor über zehn Jahren zusammen mit Gabrielle Wanzenried ihr Engagement für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft sichtbar: Sie riefen am IFZ das Projekt Women’s Business ins Leben mit dem Ziel, gleiche Chancen für beide Geschlechter zu fördern. Dafür lancierten die zwei Wirtschaftsprofessorinnen unter anderem die Women’s Business Conference, die jährlich erfolgreich durchgeführt wurde. Der Tagesanlass war von Beginn weg ein beliebter Treffpunkt aktiver Geschäftsfrauen – und immer auch einiger Geschäftsmänner.