Die vier Filme aus dem Bachelor Animation der Hochschule Luzern – Design & Kunst entstanden 2015/ 2016 als Abschlussarbeiten und laufen vom 6. – 11. September 2016 im Schweizer Wettbewerb des «Fantoche – Internationales Festival für Animationsfilm» in Baden.
Der 2D-Animationsfilm «Es Mü z'äng» (0' 37") von Lalita Brunner und Raphaela Bellotto ist ein Hosendrama im engeren Sinne
Der Stop-Motion-Film «Knots» (5' 20") von Shami Lang-Rinderspacher erzählt was passiert, wenn eine unersättliche Motte eine Lawine auslöst und so auf eine Abenteuerreise in Richtung Licht gerät.
In «Hypertrain» (3' 35") von Etienne Kompis und Fela Bellotto reist Vini im Zug durch räumliche und zeitliche Dimensionen und begegnet dabei sich selbst. #Katze. Der Film arbeitet mit 2D und 3D Technik.
Der Film «Hö sö khöre» (5'30") von Aline Höchli kombiniert die Techniken Zeichentrick und Legetrick. Er handelt von einer Frau und ihrem Krokodil. Die Frau rettet Fische. Das Krokodil frisst Fische. Die Frau liebt das Krokodil und das Krokodil liebt sie. «Hö sö khörö» ist ein verspielter Appell an die Grossherzigkeit. Auch an die mit sich selbst.
Im Master Film der Hochschule Luzern – Design & Kunst entstand in der Spezialisierung Animation «Bei Wind und Wetter» (11') von Remo Scherrer. Der animierte Dokumentarfilm erzählt von Alkoholsucht in Familien und zwar aus der Sicht der Kinder. Über die tiefgreifenden Auswirkungen alkoholabhängiger Eltern auf die Kinder wird viel zu selten gesprochen.
Der Regisseur Remo Scherrer schildert in animierten Schwarzweissbildern die Kindheit von Wally Wagenrad, die stark von der alkoholabhängigen Mutter gezeichnet ist. Unverständnis, Überforderung und kindliche Überlebensstrategien prägen das Leben des kleinen Mädchens. Auch das Wegschauen und nicht Eingreifen des nahen Umfelds, das Alleingelassenwerden verstärken die Ohnmacht des Kindes.
Ebenfalls im Master Film entstand «Love and Loopholes» (7') von Jane Mumford. Der Film kombiniert Realfilm & Stop-motion- Technik und zeigt, wie typisches Paar hat ein typisches Paarproblem: Kommunikationsschwierigkeiten. Einzig handelt es sich in «Love and Loopholes» um ein blaues Sockenpaar. Der Grund ihres Schweigens: Die Linke hat ein Loch. Und jede Socke in der Sockenschublade weiss, was dies bedeutet: wenn ein Mensch dies entdeckt, droht beiden das unmittelbare Weggeworfenwerden.
Das Festival Fantoche beauftragte wie in den Vorjahren wieder den Bachelor Animation und den Master Film/Animation und Short Motion, die Printmotive des Festivalkatalogs ins Bewegtbild zu verwandeln. Entstanden sind die traditionellen Sponsorentrailer, welche die Illustrationen des Katalogs animieren und mit den Sponsorenlogos verbinden. Die Trailer laufen vor jeder Vorführung und sind so über 100-mal während des Festivals zu sehen.
Die Hochschule Luzern – Design & Kunst wird am Festival zudem mit einem Infostand in der Stanzerei präsent sein.
Mehr Information und das Programm finden Sie auf der Webseite des Festivals.