Modulart: Pflicht 2.BA Kunst & Vermittlung
Modulnr.: DK.TH_F208
ECTS: 3
A: FACHTHEORIE 4: BILD – RAUM – KÖRPER
Wann:
Kontaktunterricht: 21.09.-23.11.2020
Selbststudium: 21.09.-23.11.2020
Prüfung/Präsentationszeit: 09.11.-23.11.2020
Dozierende: Silvia Henke, Irene Müller, Marie-Louise Nigg
ZIELSETZUNG
Die Studierenden kennen ausgewählte Konzepte der Bild- Raum- und Medientheorie. Sie sind in der Lage, das Wechselspiel zwischen Bildraum und Raumkörper in den verschiedenen künstlerischen Medien wie auch anhand konkreter Ausstellungssituationen zu beschreiben und zu reflektieren. Sie wenden theoretische Grundlagen an, verbinden visuelle mit diskursiven Erkenntnissen und können diese sowohl mündlich im Gruppengespräch wie schriftlich in der im 4. Semester anschliessenden Seminararbeit vermitteln und kritisch diskutieren.
INHALT
Kunst kann (Bild-)Räume und Körper repräsentieren, sie aber auch erst herstellen und mit ihnen in Dialog treten. Man kann sagen: Jede künstlerische Arbeit führt ins Bild, in den Raum oder zum Körper hin. Anhand von konkreten Beispielen aus Kunstgeschichte und Gegenwartskunst sowie der Lektüre von zentralen Bild- und Raumtheorien wird die Schnittstelle von Bild - Raum - Ausstellungssituation mit ihren verschiedenen historischen/aktuellen Produktions- wie Rezeptionsbedingungen untersucht. Dies soll helfen, auch den eigenen künstlerischen Prozess, der im Modul aktiv thematisiert wird, zu reflektieren.
MODULPROGRAMM
Zum Submodul gehört auch der ganztägige Besuch der Ausstellungen im Kunstmuseum Luzern, in Austausch mit einer Kunstvermittlerin.
LEHR- UND LERNMETHODEN
Input, Text- und Bildstudium einzeln und in Gruppen, Plenardiskussion, Kurzpräsentation
LEISTUNGSNACHWEIS
Ausstellungsreflexion, mindestens 80% Anwesenheit.
LEISTUNGSBEWERTUNG
- Genauigkeit und Klarheit der analysierten Ausstellungssituation (Reflexion des Zusammenspiels von Bild – Ausstellungs-/Raum – Körper – Medien) und eigenständige Vermittlung der ästhetischen Erfahrung (2x)
- Schlüssigkeit der Erkenntnisse – Bezug zur eigenen künstlerischen Praxis
- Einbezug der theoretischen Positonen
- klare und anschauliche mündliche Präsentation, korrekte Sprache/präziser Ausdruck
RECORD
Die Studierenden begaben sich in eine vertiefte Auseinandersetzung mit Bild-, Raum-, und Körperkonzepten, auch im Kontext von Ausstellungen. Sie schulten ihre eigene Wahrnehmung in Bezug auf die drei Dimensionen Bild, Raum, Körper und übten anhand konkreter Vermittlungsübungen im Museum auch den Transfer von Sehen, Beschreiben und Analysieren.
B: SCHREIBSEMINAR
Wann:
Kontaktunterricht: 21.9./ 28.9./ 5.10./ 12.10./ 19.10/ 26.10./ 2.11./ 23.11./ 30.11./ 7.12.2020
Selbststudium: begleitend
Dozierende: Maja Peter und Johanna Lier
ZIELSETZUNG
Das Schreibseminar fordert die Studierenden zu einer erhöhten Aufmerksamkeit für den Umgang mit Sprache in verschiedenen Schreibanlässen, Übungen und Präsentationen. Immer steht die Arbeit mit und an der Sprache im Zentrum. Dabei geht es um verschiedene Schreibstile und Methoden der Textproduktion sowie um die Erfahrung von "Selbstausdruck", einer wie auch immer gearteten eigenen Sprache.
INHALT
Voraussetzungen für die Erarbeitung eines gelungenen Textes sind genaues Beobachten, ein austariertes Umgehen der Sprache und natürlich Freude am Schreiben. Das Betrachten von Kunstwerken ist eine Quelle für das "Rohmaterial" der Texte, ebenso aber Alltagsbeobachtungen, Texte oder Gespräche und Hörstücke. Deshalb geht es im 1. Teil des Seminars eher ums Schreiben selber (verschiedene Stile und Textgattungen), im zweiten um Formate der mündlichen Präsentation und Möglichkeiten, mit der Sprache zu spielen, sie in den Dienst der Präsentation eigener Arbeiten zu stellen. Die dabei entstehenden Texte erhalten im Plenum und in Einzelgesprächen ein Feedback. Die Arbeit an und in der Sprache soll nicht zuletzt auch sensibilisieren für den künstlerischen Diskurs an sich, und zwar in theoretischer wie in praktischer Hinsicht. Das Gespräch mit zwei schreibenden und sprechenden Künstlern soll auch helfen, über den Fachdiskurs hinaus zu einer "eigenen" Sprache zu finden.
LEHR- UND LERNMETHODEN
Input, Schreibübungen, Diskussionen von Schreibprozessen und Ergebnissen plenar, Einzeltext-Feedbacks
LEISTUNGSNACHWEIS
Eigene Texte, mindestens 80% Anwesenheit.
LEISTUNGSBEWERTUNG
Bewertungskriterien:
- Inhaltliche Tiefe/Genauigkeit
- Form/Struktur
- Stil/Korrektheit
- Ausdruck/Kreativität
- Teilnahme am Unterricht
RECORD
Die Studierenden haben gelernt, Sprache in einer Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk präzise und auf verschiedene Arten einzusetzen. Sie sind damit nebst der Genauigkeit auch der Möglichkeit einer eigenen und lebendigen Sprache näher gekommen.