Angesichts der ehrgeizigen Ziele, welche für die kommenden Jahre in der Weltraumforschung gesetzt wurden, hat dieses Forschungsgebiet erneut an Bedeutung gewonnen. Die Mikrogravitation oder Schwerelosigkeit, wie sie an Bord von Raumfahrzeugen in der Umlaufbahn erlebt wird, bietet eine einzigartige Gelegenheit zu untersuchen, wie die Schwerkraft biologische Funktionen verändert.
Die Weltraumgruppe des Kompetenzzentrums Bioscience and Medical Engineering setzt verschiedene wissenschaftliche Plattformen ein, wie zum Beispiel Falltürme, die neuartigen Gravi-Towers, große Zentrifugen, Parabelflüge und suborbitale Raketen. Diese Erkenntnisse tragen nicht nur dazu bei, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Astronauten bei Langzeitmissionen zum Mond und darüber hinaus zum Mars zu verbessern. Sie bringen auch unser Verständnis grundlegender biologischer Mechanismen auf der Erde voran.
Die interdisziplinäre Arbeit vereint Biologie, Physik und Ingenieurwesen, um neue Grenzen sowohl in der biomedizinischen Forschung als auch in unserem Verständnis der Anpassungsfähigkeit des Lebens an unterschiedliche Gravitationsumgebungen zu eröffnen.