In einem interdisziplinaren Forschungsprojekt (unterstützt durch den interdisziplinaren Schwerpunkt Tourismus und nachhaltige Entwicklung
IDS TunE der Hochschule Luzern) arbeiteten Experten aus den Bereichen Tourismuswirtschaft, soziokulturelle Entwicklung und Architektur zusammen, um in einem partizipativen Prozess Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung des Ortes zu erarbeiten. Sie begleiteten dabei ein Lehrsemester, in dem Architekturstudierende bauliche Entwürfe und touristische Nutzungskonzepte
erstellten, um Ideen für den angestrebten Belebungsprozess der alten Siedlung zu liefern. Dabei wurde weiterhin nicht von einer andauernden Besiedlung ausgegangen, sondern von einer Bewirtschaftung als «Refugium», als Kleinsiedlung von hohem baukulturellem Wert an einem abgelegenen Ort.
Für Prof. Dieter Geissbühler und Stefan Kunz, die Beteiligten des CCTP, ging es dabei insbesondere auch um architektonische Strategien im Umgang mit der bestehenden Siedlung. Anhand der studentischen Beiträge konnten unterschiedlichen Verhaltensweisen im Umgang mit dem Bestand identifiziert werden: Einnisten, Separieren, Angleichen, Abwandeln, Verfremden. Mehr zu den Strategien finden Sie in der Bildergalerie.
Im Zuge der Auseinandersetzung mit der Baukultur im Alpenraum ergab sich schliesslich die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Heimatschutz ein gemeinsames Heft zu genannter Thematik zu publizieren (siehe Link).