Wer nachhaltig bauen will, muss auch die sozialen Aspekte eines Gebäudes bedenken, muss überlegen, wo es gebaut werden soll und für wen. Das war der Tenor des Schweizer Bauforums, das am Donnerstag in Luzern vor 120 Bau- und Immobilienfachleuten stattfand. Das Schweizer Bauforum wird veranstaltet vom Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE und vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS).
Der Begriff der Nachhaltigkeit fassten manche Redner sehr weit, aber er wurde immer als zentral definiert: «Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsvorteil», sagte Hans Peter Wehrli von der Swiss Prime Site AG. Die Immobilienbranche müsse auf die Uberisierung der Städte, auf das Angebot an Wohnraum über Plattformen, reagieren und flexible Räume anbieten. «Nachhaltigkeit ist mehr ein Verhalten als eine Technologie», sagte Kees Christiaanse, Gründer von KCAP Architects & Planers. Die Technologie veralte oft schon nach zehn Jahren, aber veränderte Ansprüche würden für einen immer grösseren Stromverbrauch sorgen.