Energieeffizienz-Massnahmen können, neben den offensichtlichen Energieeinsparungen und CO2-Reduktionen, zusätzliche positive Effekte auf alle Geschäftsbereiche eines Unternehmens haben. Diese Effekte werden als Zusatznutzen (Englisch: Multiple Benefits oder Non-Energy Benefits) bezeichnet. Die resultierenden Auswirkungen sind weitreichend und sorgen in der Regel für eine Verringerung der Amortisationsdauer sowie für eine nachhaltige Reduktion der Betriebskosten einer Energieeffizienz-Massnahme.
Individuelle Lösungen
Das Kompetenzzentrum Energiewirtschaft entwickelt speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Industriepartner abgestimmte Vorgehensweisen und Hilfsmittel, die der Bewertung der Zusatznutzen von Energieeffizienz-Massnahmen dienen. Die umfassende Identifikation, Quantifizierung und Monetisierung dieser Zusatznutzen können die Entscheidungsprozesse in Bezug auf Investitionen für die Steigerung der Energieeffizienz im Unternehmen unterstützen.
Standardisierter Ansatz
Hinter jeder individuellen Lösung steht an der Basis die gleiche Methodik: Nach der umfassenden Analyse der zu betrachtenden Energieeffizienz-Massnahme sowie aller Prozesse innerhalb der gezogenen Systemgrenze, werden zusammen mit den beteiligten Stakeholdern im Unternehmen die relevanten Zusatznutzen identifiziert. Die identifizierten Zusatznutzen werden im nächsten Schritt quantifiziert und schliesslich wird der monetäre Wert dieser Zusatznutzen bestimmt.
Priorisieren. Vergleichen. Koordinieren.
Der gewählte Ansatz befähigt die Industriepartner ihre geplanten oder bereits umgesetzten Energieeffizienz-Massnahmen unter Vollkostenbetrachtung zu bewerten und stellt sie damit auf eine Ebene mit anderen Investitionen die das Kerngeschäft betreffen. So können mehrere konkurrierende Investitionen klar priorisiert und verglichen werden und es wird möglich, Energieeffizienz-Projekte mit firmenspezifischen Zielen und Strategien zu koordinieren.