Viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft der sozialen Sicherheit. Dafür verantwortlich sind nicht nur die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise oder die demografische Entwicklung, eine wesentliche Ursache stellen auch die tief greifenden gesellschaftlichen Umbrüche dar. Ein zentrales Merkmal dieses gesellschaftlichen Wandels ist die Flexibilisierung oder die Entgrenzung von Erwerbsarbeit und Familie. Traditionelle Lebens- und Arbeitsverhältnisse lösen sich auf. Eine wachsende Zahl von Menschen läuft damit Gefahr, in Armut zu geraten und von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden. Der Kongress Gesellschaftspolitik Luzern, der in diesem Jahr zum ersten Mal stattfindet, geht der Frage nach, was diese gesellschaftlichen Umbrüche für die Sozialpolitik bedeuten und welche Reformen notwendig sind, um auch in Zukunft allen Menschen eine soziale Absicherung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Dieser Kongress wird von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Forum für Sozialversicherungen und Soziale Sicherheit sowie der Universität Luzern durchgeführt.