Studienziele
Die Teilnehmer*innen
kennen die verschiedenen Stile der Schweizer Volksmusik,
können Volksmusikliteratur arrangieren,
kennen die Geschichte der Schweizer Volksmusik ab 1900,
können die gängige Volksmusikliteratur auf ihrem Instrument umsetzen und
können einen einfachen Jodel singen oder singend begleiten.
Das Gelernte wird innerhalb eines gemeinsamen Schlusskonzerts präsentiert.
Studieninhalt
Der Unterricht findet zweiwöchentlich jeweils donnerstags über einen kompakten Zeitraum von vier Monaten im Gebäude der HSLU-Musik am Kampus Südpol in Luzern statt.
Das inhaltlich abwechslungsreich zusammengestellte Programm umfasst folgende Themen:
Volksmusik Basics: Einführungsseminar (Markus Flückiger)
Dieses Modul gibt einen Überblick über die Basics der Volksmusik. Wir lernen gängige harmonische Abfolgen kennen, befassen uns in der Analyse mit den Formen der Volksmusik und tauchen so in die musikalische Welt der Volksmusik ein.
Volksmusik arrangieren (Markus Flückiger)
2 Stimmen parallel, 2 Stimmen eigenständig, 3 Stimmen, Hornstimmen, Gegenstimmen, saubere Bassführungen und volksmusikalisch gebräuchliche Harmonien: In diesem Modul werden diese Themen an Beispielen analysiert und in verschiedenen Übungen angewendet. Die schriftlichen Arrangements werden innerhalb der Ensemblelektionen auch mit den Instrumenten umgesetzt. Von einfachen Stücken für Schüler*innen-Ensembles, über Blattlese-Arrangements für Fortgeschrittene bis zu konzertanten Varianten für Spezialist*innen - wir versuchen alles zu erörtern.
Stil- und Hörkunde: (Christoph Pfändler)
Die Hochschule Luzern ist im Besitz einer grossen Langspielplatten Sammlung, die von Ueli Mooser übernommen werden konnte. Innerhalb von diesem Modul hören wir uns quer durch die Volksmusikszene und setzen uns mit den verschiedenen Stilen und Facetten der Schweizer Volksmusik auseinander.
Volksmusikgeschichte: (Markus Flückiger)
Wir befassen und mit der Geschichte der Ländlermusik von 1900 bis heute und lernen Komponist*innen und deren Musik kennen, welche eine wichtige Rolle gespielt haben. Innerhalb der Ensemblelektionen erarbeiten wir pro Etappe mind. drei Stücke auf unseren Instrumenten, vertiefen unser Wissen aber auch mit dem Anhören verschiedener Aufnahmen.
Ensemble (Andreas Gabriel, Christoph Pfändler, optional: Fränggi Gehrig)
Innerhalb der Ensemble-Lektionen vertiefen wir Themen, die im theoretischen Teil kennengelernt wurden. Zudem können eigene Arrangements zum Klingen gebracht und das eigene Repertoire erweitert werden. Darüber hinaus beschäftigen sich die Teilnehmer*innen auch damit, gängige Volksmusikliteratur ohne Noten zu erlernen, also im «Stegreif» zu spielen. Die Stücke werden nach Gehör gelernt, begleitet oder eine zweite Stimme dazu improvisiert.
Die Ensemble-Lektionen finden in Kleingruppen statt, welche innerhalb der Weiterbildung wechseln können.
Jodel (Nadja Räss)
Nebst technischen Grundlagen der Stimmbildung und des Jodelns tauchen wir in das Repertoire des Jodelgesangs ein. Wir lernen textlose Naturjodel aus verschiedenen Regionen der Schweiz, aber auch Jodellieder. Wir singen mehrstimmige Jodelliteratur und begleiten uns gegenseitig.
Zusätzlich können Volksmusikveranstaltungen aus dem Ausbildungsangebot wie z. B. die «Stubete», der «Plattenhörabend» oder das Modul «Über Volksmusik reden mit….» besucht werden.
Literaturempfehlung
Mooser, Ueli (1989). Die instrumentale Volksmusik. Bern: Gesellschaft für die Volksmusik in der Schweiz.
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