«Das Beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe!» - so äusserte sich Mozart über sein Quintett KV 542. Das Werk besticht denn auch nicht nur durch die nuancenreiche Behandlung sämtlicher Stimmen, sondern ebenso durch den ausgeglichenen Dialog zwischen Bläsern und Klavier. So hat Mozart gleichsam zwischen den Tönen sämtliche Parameter seiner Kompositionskunst einfliessen lassen. Ganz anders gestaltet sich die Ausdruckskraft von Miroslav Webers Septett «Aus meinem Leben». Weber übernahm von Smetanas zweitem Streichquartett nebst dem Titel auch die Idee einer musikalischen Lebensrückschau. Dies ist nicht nur ein Zugeständnis an den damaligen Geschmack, sondern das Werk weist auch autobiografische Züge auf. Die dadurch erreichte Authentizität des Ausdrucks, verbunden mit dem subtilen Einsatz der Blasinstrumente beweist, dass Webers Œuvre zu Unrecht im Schatten von Brahms und Dvořák steht.
Wolfgang Amadé Mozart (1756 – 1791)
Quintett Es-Dur KV 452 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott KV 452
Hélène Mottas, Klavier
Bettina Klinglmayr, Oboe
Rahel Trinkler, Klarinette
Reto Maag, Horn
Federico Loy, Fagott
Heini Mätzener, Einstudierung
Miroslav Weber (1854–1906)
Septett E-Dur «Aus meinem Leben» für Klarinette, zwei Hörner, Fagott und Streichtrio
1. An den Ufern der Moldau; Jugendträume
2. Studienzeit; Lebensideale
3. An den Gräbern seiner Lieben
4. Im Kampfe ums Dasein; Getäuschte Hoffnungen; Jugenderinnerungen
Milena Bonaventurova, Violine
Nora Vetter, Viola
Anna Hausmann, Violoncello
Rahel Trinkler, Klarinette
Federico Loy , Fagott
Erwin Fonseca, Reto Maag, Horn
Michael von Schönermark, Einstudierung
Kollekte zugunsten des Stipendienfonds der Hochschule Luzern – Musik.
Das Konzert wird unterstützt durch die Albert Koechlin Stiftung AKS, Luzern.