Biografie
Dr. Bernhard Hangartner wurde in Brunnen (SZ) geboren. Er schloss die Gymnasialzeit an der Stiftsschule Einsiedeln mit der Matura Typus A (Latein/Griechisch) ab und studierte anschliessend Musikwissenschaft, Allgemeine Geschichte und Schweizer Geschichte an der Universität Zürich, wo er mit dem Lizentiat und der Arbeit über «Johann Christian Bachs geistliche Werke für Solostimme und Orchester» im Sommer 1987 abschloss. Parallel dazu absolvierte er ein Klavierstudium bei Klaus Wolters am Zürcher Konservatorium (Klavierdiplom 1981).
Ab Oktober 1982 erfolgte eine 50%-Anstellung als Assistent am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich. Dann folgten seit 1988 Lehraufträge für Notationskunde und Musikgeschichte bis um 1700 an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik in Luzern (neu: Hochschule Luzern – Musik), seit Sommersemester 1989 an der Universität Zürich Proseminare im Bereich des Gregorianischen Chorals und seiner Ausführung. 1993 Promotion mit der Untersuchung «Missalia Einsidlensia. Studien zu drei neumierten Handschriften des 11./12. Jahrhunderts» und gleichzeitig Beförderung zum wissenschaftlichen Mitarbeiter. Hangartner erweiterte sein Lehrangebot seit 1993 mit dem Proseminar «Mensural- und Tabulatur-Notationen des 15. und 16. Jahrhunderts», von 2002 bis 2012 war er Forschungsstellenleiter des Nationalfonds-Projekts «Musik in Zürich – Zürich in der Musikgeschichte».
Weitere Ausbildung und berufliche Tätigkeiten:
1993–99 Unterricht beim Gesangspädagogen Hermann Fischer. 1983–1995 Leitung des Kirchenchors Umiken (AG), 1996–2010 Leitung des kath. Kirchenchors Kaisten (AG). 1994 Gründung des Ensembles «Voces musicales». Seit Oktober 2000 Leiter des regionalen «Klosterchors Wettingen». Seit 2000 Cantor der gemischten «Schola Gregoriana Universitatis Turicensis», seit 2002 der nur mit Männern besetzten «Schola Cantorum Vocetia». Unterrichtet seit dem Herbstsemester 2006/07 Gregorianik in den Kirchenmusik-Lehrgängen der Hochschule Luzern – Musik. 2013–2017 Lehrbeauftragter für Gregorianik im Master-Studiengang «Liturgical Music» an der Universität Luzern und Choralmagister der «Schola Gregoriana Lucernensis» an der Jesuitenkirche Luzern.