Arbeiten während oder nach dem Studium Damit Sie auch Ihre Finanzen im Griff haben

• Während des Semesters dürfen Sie einer Nebenerwerbstätigkeit nachgehen.
• Ihre Arbeit ist bis 15 Stunden pro Woche meldepflichtig. Über 15 Stunden pro Woche ist sie bewilligungspflichtig. 
• Bitte reichen Sie bei Wohnsitz im Kanton Luzern beim Amt für Migration Luzern (in anderen Kantonen gelten allenfalls andere Regeln) die folgenden Dokumente ein:
  - Gesuchsformular 1
  - Kopie Arbeitsvertrag (mind. arbeitgeberseitig unterzeichnet) mit Angabe von Pensum
  - Kurze Gesuchsbegründung
  - Aktuelle Studienbestätigung
• Während der Semesterferien darf Vollzeit gearbeitet werden.

Der Erwerb darf am Folgetag nach der Meldung aufgenommen werden.

Die gleichen Bedingungen gelten auch, wenn Ihr Studium ein obligatorisches Praktikum beinhaltet.

Bei all dem gilt, dass Studieren immer der Hauptzweck Ihres Aufenthaltes in der Schweiz bleiben muss und Ihre Arbeit Ihr Studium nicht verlängert.

° EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn, Tschechische Republik, Zypern; EFTA: Island, Liechtenstein, Norwegen

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• Während des Semesters dürfen Sie frühestens nach sechs Monaten in der Schweiz bis zu 15 Stunden pro Woche arbeiten.
• Die Zuständigkeit liegt bei der am Arbeitsort zuständigen Arbeitsmarktbehörde. 
• Ist der Einsatzort im Kanton Luzern, muss der Arbeitgeber beim Amt für Migration Luzern (in anderen Kantonen gelten allenfalls andere Bestimmungen) die folgenden Dokumente einreichen:
  - Gesuchsformular 2
  - Kopie des auf die Dauer des Studiums befristeten Arbeitsvertrags mit festgelegtem Pensum von maximal 15 Stunden pro Woche und orts- und branchenüblicher Entlöhnung
  - Aktuelle Immatrikulationsbestätigung der Schweizer Hochschule
  - Bestätigung der Hochschule, dass der Nebenerwerb mit dem Studium vereinbar ist
  - Passkopie
• Während der Semesterferien darf Vollzeit gearbeitet werden.
• Vor Arbeitsbeginn muss die Arbeitserlaubnis vorliegen.

Falls Ihr Studium ein Praktikum beinhaltet, gelten zudem die folgenden Bestimmungen:

• Das Praktikum muss obligatorisch sein.
• Die sechsmonatige Aufenthaltsdauer vor Arbeitsbeginn muss nicht eingehalten werden.
• Das Praktikum darf nicht mehr als die Hälfte der Studienzeit einnehmen.
• Ist der Einsatzort im Kanton Luzern muss ihr Arbeitgeber beim Amt für Migration Luzern (in anderen Kantonen gelten allenfalls andere Regeln) die folgenden Dokumente einreichen:
  - Gesuchsformular 2
  - Kopie Arbeitsvertrag (befristet auf Praktikumszeit)
  - Aktuelle Immatrikulationsbestätigung der Schweizer Hochschule
  - Bestätigung der Hochschule, dass das Praktikum obligatorisch ist
  - Vor Arbeitsbeginn muss die Arbeitserlaubnis vorliegen

Bei all dem gilt, dass Studieren immer der Hauptzweck Ihres Aufenthaltes in der Schweiz bleiben muss und Ihre Arbeit Ihr Studium nicht verlängert.

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• Sie benötigen eine Aufenthaltsbewilligung zu Arbeitszwecken.
• Diese gilt auch als Arbeitsbewilligung.

Mehr Informationen finden Sie hier.

° EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn, Tschechische Republik, Zypern; EFTA: Island, Liechtenstein, Norwegen

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• Im Normalfall müssen Sie die Schweiz nach Abschluss des Studiums verlassen und den Entscheid der Migrationsbehörden im Ausland abwarten (s. Ausnahmen).
• Die Arbeitsbewilligung muss von Ihrem Arbeitgeber bei den Behörden Ihres Arbeitsortes beantragt werden.
• Die Zulassung eines Arbeitnehmers aus einem Nicht-EU/EFTA-Staat muss im gesamtwirtschaftlichen Interesse der Schweiz liegen. Dabei sind insbesondere die jeweilige Arbeitsmarktsituation sowie die zukünftige, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu berücksichtigen.  
• Ihre Aufenthaltsbewilligung unterliegt der Quotenregelung. Eine Bewilligung kann nur erteilt werden, wenn ein entsprechendes Kontingent vorhanden ist.
• Sie können nur beschäftigt werden, wenn die freie Stelle nachweislich nicht mit geeigneten inländischen oder EU/EFTA-Arbeitnehmenden besetzt werden kann.
• Eine Arbeitsbewilligung kann nur erteilt werden, wenn Sie eine Führungskraft, eine Fachkraft oder eine andere qualifizierte Arbeitskraft sind. Die beruflichen Qualifikationen müssen mit der neu auszuübenden Tätigkeit übereinstimmen. Bei der Erteilung der Aufenthaltsbewilligung müssen auch die berufliche Qualifikation, die berufliche und soziale Anpassungsfähigkeit, die Sprachkenntnisse und das Alter auf eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt und das soziale Umfeld hinweisen.
• Ausnahmen:
  - «Ausländerinnen und Ausländer können zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit ohne Nachweis des Vorrangs zugelassen werden, wenn ihre Erwerbstätigkeit von hohem wissenschaftlichem oder wirtschaftlichem Interesse ist. Diese Regelung gilt nur für Abschlüsse von anerkannten Schweizer Hochschulen (Universitäre Hochschulen und Fachhochschulen).» (s. hier)
  - «Ausländerinnen und Ausländer mit Schweizer Hochschulabschluss können in Abweichung von Absatz 1 zugelassen werden, wenn ihre Erwerbstätigkeit von hohem wissenschaftlichem oder wirtschaftlichem Interesse ist. Sie werden für eine Dauer von sechs Monaten nach dem Abschluss ihrer Aus- oder Weiterbildung in der Schweiz zugelassen, um eine entsprechende Erwerbstätigkeit zu finden.» (s. hier)

Auf die Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung zwecks Erwerbstätigkeit besteht kein Rechtsanspruch. Gesuchsteller ist der Arbeitgeber. Sollte sich der gewünschte Einsatzort im Kanton Luzern befinden, so wird dringend empfohlen, dass sich der Arbeitgeber vor Gesuchseinreichung mit dem Amt für Migration Luzern in Verbindung setzt. 

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