Modulart: Pflicht 1. BA Objektdesign, 3-teiliges Modul
Modulnr.: DK.TH_F103
ECTS: 6
Wann:
DK.TH_F103_1.15: Orientierungswoche / Theoriewoche September
DK.TH_F103_2.15: Grundlagen materieller Kultur / Semesterkurs Montag
DK.TH_F103_3.15: Fachtheorie 1 OD, XS / Theoriewoche November
A: ORIENTIERUNGSWOCHE
Wann:
Theoriewoche September 14.09. - 18.09.20
Selbststudienzeit 14.09. - 18.09.20
Dozierende: Diverse
ZIELSETZUNG
Die Studierenden lernen das Departement Design & Kunst mit dessen wichtigsten Einheiten und Einrichtungen kennen. Sie lernen ihre wichtigsten Ansprechpersonen kennen, sind über departementsspezifische sowie hochschulübergreifende (Studien-)Angebote informiert, lernen das Werkstatt-Angebot kennen und verfügen am Ende der Woche über eine funktionierende Arbeitsumgebung.
INHALT
Gemeinsamer Auftakt mit Gästen, Einführungen in die Studienrichtung und die Theorieangebote, Einrichten der IT, Überblick über verschiedene Angebote der HSLU und des Campus Luzern, Werkstatteinführungen, Begegnungsmöglichkeiten mit KommilitonInnen aller Studienrichtungen, Stadtführungen, Apéro und Fest
BESONDERE EINTRITTSVORAUSSETZUNGEN
Bestandenes Aufnahmeverfahren
LEHR- UND LERNMETHODEN
Werkstätten, Gruppen- und Einzelarbeiten, Vorträge
RECORD
Die Studierenden erhielten einen Überblick über die departementsspezifischen und hochschulübergreifenden Studienangebote, besuchten Werkstatteinführungen, erarbeiteten im Studiengang kleinere Projekte und erhielten eine Einführung ins IT-System der HSLU.
B: GRUNDLAGEN MATERIELLER KULTUR
Wann:
Kontaktunterricht 21.09.20 - 14.12.20 (ohne 02.11. für TX und ohne 16.11. XS/OD) 8 - 12 Uhr
Selbststudium 21.09.20 - 11.01.21
Prüfung/Präsentationszeit 14.12.20
Dozierende: Dagmar Steffen, Guy Markowitsch
ZIELSETZUNG
Die Studierenden reflektieren die grundsätzliche Bedeutung, die Dinge für uns haben. Zum einen setzen sie sich auf der Grundlage der einschlägigen Dingtheorien aus verschiedenen Perspektiven mit Themen wie Dingbiografie, Eigensinn der Dinge, Sachbesitz und Konsum auseinander. Zum anderen üben sie, Dinge als Zeichen zu lesen und zwischen Denotation und Konnotation bzw. Anzeichen und Symbolen zu differenzieren.
Sie erwerben Know-how im Umgang mit theoretisch anspruchsvollen Texten und übend die methodisch geleitete Analyse und Interpretation von Objekten ein. In einer kurzen schriftlichen Arbeit sowie einer Dingpräsentation erfolgt der Transfer der theoretischen Ansätze auf die konkrete Dingwelt.
INHALT
Unsere Welt ist voll gestalteter Dinge, die unser Leben «bedingen». Aber was ist eigentlich ein Ding und was ist unser Verhältnis zu ihm? Welche Bedeutung kommt den alltäglichen Gebrauchsgegenständen in unserer Kultur zu, jenseits ihrer praktischen Nützlichkeit? Und wie deuten wir ihre Bedeutung? In diesem Modul setzen wir uns mit diesen vermeintlich einfachen Fragen aus philosophischer, kultur- und designtheoretischer Perspektive auseinander. Die theoretische Reflexion des Dings schärft den alltäglichen Blick auf die materielle Kultur im Allgemeinen und auf die Produktsemantik im Besonderen. Die Aneignung von Fachbegriffen und Methoden unterstützt die bewusste Wahrnehmung und Analyse der verschiedenen Dimensionen der Dinge sowie den fachlichen Diskurs über sie. Im Dialog mit Gästen aus der Praxis erkunden wir anhand konkreter Designprojekte aus den Bereichen des Textil-, des Objekt- und des Schmuckdesigns das Zusammenspiel von theoretischer Reflexion und gestalterischer Praxis.
LEHR- UND LERNMETHODEN
Seminar mit Übungen, Fallbeispielen und Diskussionen. Gruppenarbeit, Arbeit im Tandem, Einzelarbeit.
LEISTUNGSNACHWEIS
Vergleichende Dingreflexion in einer freien Präsentationsform (Partnerarbeit). Schriftliche Hausarbeit mit einer Analyse der Produktsemantik der gewählten Dinge (Einzelarbeit). Mindestens 80% Anwesenheit.
LEISTUNGSBEWERTUNG
Die Bewertung der Leistungsnachweise erfolgt gemäss folgender fünf Kriterien:
- Dingpräsentation (Inhalt, Fokus und Tiefe)
- Dingpräsentation (Form, Verdichtung und Originalität)
- Produktanalyse (Theorieverständnis)
- Produktanalyse (inhaltliche Aussage zu den Produkten)
- Produktanalyse (Sprache und Textaufbau).
Jedes Kriterium kann mit maximal 10 Punkten bewertet werden, der gesamte Leistungsnachweis mit maximal 50 Punkten.
RECORD
Das Submodul führte die Studierenden ein in die Bedeutungsdimensionen der materiellen Kultur. Aus philosophischer, kultur- und designtheoretischer Perspektive setzten sie sich mit unserem Verhältnis zu Dingen und der Bedeutung der Dinge im sozialen und historischen Kontext auseinander. Sensibilisiert für die gestalterischen Ausdrucks- und Stilmittel, können sie Objekte und Textilien methodisch geleitet analysieren und interpretieren. Besondere Aufmerksamkeit kam dabei dem sprachlichen Ausdruck zu.
C: FACHTHEORIE 1: DESIGN, RAUM, DISKURS
Wann:
Kontaktunterricht 16.11. - 20.11.20; 9.15 bis 16.00 Uhr
Selbststudium 16.11. - 20.11.20
Dozierende: Monica Gaspar
Hauptmodulverantwortliche für Rücksprachen: Dagmar Steffen
ZIELSETZUNG
Kennenlernen der diskursiven Praktiken, mit der Design archiviert, ausgestellt, verkauft, und medial vermittelt wird. Beobachten und kritisches Reflektieren des Gesehenen. Zwei Schreibgenres werden eingeführt und ausprobiert: Tagebuch und Ausstellungsrezension. Präsentationsformen und Strategien der Vermittlung werden am Ende der Woche in der Schlusspräsentation getestet und reflektiert.
INHALT
In dieser Woche, die als Exkursionswoche konzipiert ist, besuchen wir mehrere diskursive Orte, die Designobjekte in ihrer gesellschaftlichen, kulturellen, ökonomischen und historischen Bedeutung prägen. Welche Institutionen führen Design in das historische Gedächtnis ein? Welche Akteure produzieren relevante Diskurse für und über Design? Wie wird Design als Gegenstand vermittelt, bewertet oder verkauft? Die Woche bietet einen Einblick in die räumliche Strategien und Diskurse der Sammlung, der Ausstellung, der Medien der Verkaufsfläche und des Ateliers.
MODULPROGRAMM
Exkursionswoche mit Besuchen in verschiedenen Institutionen
LEHR- UND LERNMETHODEN
Input Vorträge, ‘Denken im Gehen’ unterwegs, Einzel -und Gruppenarbeiten, Diskussionen im Plenum, Präsentation.
LEISTUNGSNACHWEIS
Reflexion der Woche in einer freien Präsentationsform (Gruppenarbeit). Schriftliche Hausarbeit mit einer vergleichenden Rezension zu zwei Ausstellungen (Einzelarbeit). Mindestens 80% Anwesenheit.
LEISTUNGSBEWERTUNG
Diskussionskompetenz und aktive Teilnahme (2x)
Argumentation und Struktur in der schriftlichen Arbeit (1x)
Originalität und kritische Stellungnahme in der Schlusspräsentation (2 x)
RECORD
Eine Exkursionswoche in kulturwissenschaftliche und designbezogene Sammlungen und Ausstellungen, in Verkaufslokale sowie die Beschäftigung mit Plattformen der Designkritik vermittelte aktuelle Diskurse über Design und die Fachpraxis Objektdesign bzw. Schmuckdesign