Zielsetzung
Fähigkeit und Fertigkeit sich mit analogen Gestaltungstechniken einem filmischen Projekt experimentell zu nähern.
Dazu gehört Dramaturgieentwicklung, Exposee und Storyboardentwicklung (evtl. auch in Collagen-Form). Die Studierenden üben das experimentelle Erarbeiten von Rhythmus und Erzählstruktur. Sie erlernen, wie die Ergebnisse des experimentellen Arbeitens in eine Filmästhetik umgesetzt werden können sowie den Umgang mit analoger Kameratechnik und der chemischen Filmentwicklung.
Inhalt
Auf experimentelle Art und Weise sollen mit analogen Darstellungstechniken Bewegtbilder und Filmsequenzen entwickelt werden, um eine eigene Filmsprache zu formulieren.
Der Begriff des Bewegtbildes wird erweitert. Neue Kontexte werden erforscht, die Grenzen der Definition des bewegten Bildes werden ausgelotet und erweitert. Das kann kann vom Rollenbild über Daumenkino und analoge Fotografie bis hin zur Aufnahme, Bearbeitung und Projektion von Kinefilm gehen.
In einem zweiten Schritt sollen für diese Filmsequenzen neue Möglichkeiten der Präsentation ausserhalb der etablierten Kino- oder Monitorpräsentation gefunden werden. Es werden mechanischen Apparaturen zum Sichtbarmachen von Bewegungsillusionen entwickelt und gebaut.
In kurzen Übungen, die kurze Bewegungsabläufe zum Ergebnis haben wird, befassen sich die Studierenden experimentell mit den Problematiken von Rhythmus, Dramaturgie, Erzählstruktur und Typografie im Film und mit bewegten Bildern im Raum, in Echtzeit, projiziert, reduziert, deformiert, eingeschränkt und quergedacht.
Aus einer der in den Übungen entstandenen Filmsequenzen wird dann in der Workload-Zeit eine umfangreichere Arbeit entwickelt und realisiert.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Gerd Gockell, Basil Vogt, Thomas Bartels, Gäste
Titelbild: Thomas Bartels