Zielsetzung
Die Studierenden lernen mit Daten und Fakten in Verbindung mit den aktuellen technologischen Möglichkeiten zu gestalten, zu erzählen und zu experimentieren. Im Austausch mit den Studierenden anderer Studienrichtungen entwickeln sie ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Zugänge gestalterischer Projektentwicklung in Kunst und Design. Dabei lernen die Studierenden ihre ganz persönliche Herangehensweise im Kreativprozess zu entwickeln und zu reflektieren.
Inhalt
Ausgangspunkt des Moduls bildet die Auseinandersetzung mit der Bildkategorie der informativen Darstellung. Dazu gehören, neben der geografischen Karte z.B. auch die Infografik, Installationen in Museen, visuelles Storytelling, wissenschaftliche Illustration, VR-Räume mit didaktischer Funktion, edukative Animationen, etc.
Es sind sowohl künstlerisch wie design-getriebene Arbeiten möglich, die kritisch und experimentell die Möglichkeiten dieser gestalterischen Grundthematik erforschen. Anspruch ist aber immer die Auseinandersetzung mit Vermittlung und Kommunikation eines Inhalts an ein Publikum. Dabei sind vielerlei Ansätze und Themen möglich, z.B: Wie mache ich ökologische oder soziale Zusammenhänge visuell erlebbar? Wie mache ich ein literarisches Werk als Infografik verständlich? Wie bereite ich ein subjektives Erlebnis als interaktive Applikation auf? Wie erzähle ich das Leben meiner Mutter als animierte Bildergeschichte? Und so weiter…
Über die Kenntnis der aktuellen technologischen Möglichkeiten der Interaktivität und der Vielfalt der gestalterischen Sprachen entwickeln die Studierenden entlang ihren individuellen Interessen künstlerische oder angewandte Projekte, die die visuelle Vermittlung von Informationen jeglicher Art erproben. Durch die zunehmende Digitalisierung von Information eröffnen sich ausserdem neue Möglichkeiten und Herausforderungen bezüglich unseres Verhältnisses zur Welt, Wirklichkeit und Selbstwahrnehmung.
Die Arbeit am eigenen Projekt wird durch individuelles Coaching unterstützt, reflektiert und vorangetrieben. Zusätzlich werden immer wieder Präsentationen in der Gruppe durchgeführt, um den gestalterischen Prozess zu strukturieren, die eigene Arbeit auf ihre kommunikative Wirkung zu überprüfen und im Austausch mit den Mitstudierenden den gestalterischen Horizont zu erweitern. Inputs von Dozierenden und externen Gästen machen die Vielfalt der Thematik anschaulich und greifbar.
Der Einstieg ins Thema erfolgt in der ersten Woche über Kurzübungen und Referate von Dozierenden und dient als Inspiration für das Exposé zur Projektarbeit, das die Studierenden in der zweiten Woche präsentieren.
Die folgende, selbständige Arbeit am Projekt wird durch fachliche Inputs, Einzel-Coaching und Zwischenpräsentationen in der Gruppe begleitet. Am Ende der des Moduls findet eine Schlusspräsentation des Projekts und eine Ausstellung im Rahmen der IDA Module statt.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Stefan Fraefel, Suzan Curtis, Roland Hausheer, Gäste