Zielsetzung
Die Studierenden entwickeln ein individuelles Malereiprojekt. Im Kontaktunterricht erwerben und/oder schärfen sie diese Kompetenzen:
- Kenntnisse von Materialien der Malerei: Farbherstellung, Bindemittel, Bildträger
- Tool Kit für die Interaktionen mit anderen Medien: «Malerei als Morph»
- Bewusstsein einer werkgerechten Präsentation innerhalb einer thematisch übergreifenden Präsentation: (Selbst-)Kuratierung
Die Studierenden prägen eine persönliche künstlerische Sprache aus. Im Austausch und mit den Dozierenden und den anderen Modulteilnehmer*innen entwickeln sie eine eigenständige Haltung zur Malerei in einem grösseren Kontext und zu ihrer Präsentation nach aussen.
Inhalt
Wir vergegenwärtigen uns materielle und zeitliche Bedingungen der Gattung Malerei und erkunden praktisch, was es bedeutet, sie räumlich und medial zu öffnen: Allianzen über den Keilrahmen hinaus hebeln eine zuweilen statische Auratisierung der Malerei aus und lassen sie sich, als «Morph», fliessend mit anderen Medien verbinden. Theoretische und kunstkritische Inputs zur Malerei beleuchten auch deren historisch wechselnde Kontexte. Entsprechend werden die Teilnehmenden für interdisziplinäre Zugänge sensibilisiert und entwickeln ein praktisches Recherche-Projekt. Bedingung ist, dass dem Bild in der Malerei eine experimentelle weitere Ebene hinzugegeben wird.
Während die Entwicklung des eigenen Projekts im Zentrum des sechswöchigen Moduls steht, geschieht jene stets im Hinblick auf das gemeinsame Präsentationsformat für die Schlussausstellung, welche die Vielfalt der medialen Erweiterungen zu einer Gesamtschau vereinen soll. Eine grosse Chance ist, dass Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen, ihre jeweils spezifischen Blicke und Interessen/Fachkompetenzen einbringen und austauschen können – alle lernen voneinander.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Ray Hegelbach, Eva Maria Knüsel, André Rogger (MV), Anita Wanner