Zielsetzung
Die Studierenden recherchieren praktisch und theoretisch aktuelle Diskurse in Bezug auf Nachhaltigkeit, Zusammenhänge zwischen Natur und Gesellschaft und gegenwärtige Veränderungen der verschiedenen Ökosysteme.
Sie reflektieren die gewonnenen Erkenntnisse und entwickeln daraus gestalterische oder/und künstlerische Ideen. Im Rahmen des Moduls soll ein konkretes Projekt in einem adäquaten Medium konzeptuell, virtuell oder im realen Raum umgesetzt werden. Es kann in Gruppen oder einzeln gearbeitet werden.
Der Wissensaustausch sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Studienbereichen aus Design, Film und Kunst führt zu Inspirationen und neuen Ausdrucksweisen und stärkt die Selbst- und Sozialkompetenz.
Inhalt
Liminale Räume sind Räume der Veränderung und Innovation, Räume, in denen alles möglich scheint und die sich ständig im Wandel befinden. Der liminale Zustand ist kein fester, sondern ein fluktuierender Schwebezustand, wie zwischen Traum und Wachheit. Wir befinden uns gesellschaftlich im Zwischenraum, zwischen dem alten Leben, das wir verloren haben, und dem neuen Leben, das noch nicht entstanden ist.
Ein Teil der Theorien der Umweltbiologie (J. von Uexküll, 1926) besagt, dass das einzelne Lebewesen als ein mit Subjektivität ausgestatteter Organismus betrachtet wird. Dieselbe Theorie geht davon aus, dass die Umwelt ein stabiler Faktor ist. Die Realität hat jedoch etwas anderes gezeigt. Der Einfluss des Menschen auf die Natur hat zu massiven und schnellen Umweltveränderungen geführt. Daher kann die Umwelt vielleicht besser als zeitlicher Zustand, als liminaler Raum, beschrieben werden (M. Tønnessen, 2009).
In diesem Modul untersuchen wir die zahlreichen Über-, Durch- und Untergänge, in denen wir uns befinden und die die Gegenwart uns zeigt. Limbo ist Totentanz ebenso wie Bewegung der Vision und gesellschaftlichen Utopie. Darin versuchen wir gestaltend handlungsfähig zu werden.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Theres Waeckerlin, Stijn Ossevoort