Zielsetzung
Durch den Aufenthalt und das unmittelbare Erleben setzen sich die Studierenden einem spezifischen alpinen Gebiet aus. Sie eignen sich Techniken der designerischen und künstlerischen Feldforschung an. Sie beziehen sich recherchierend auf praktisch und theoretisch aktuelle Diskurse zu gesellschaftlichen, ökonomischen, biologischen, klimatischen, etc. Veränderungen.
Der Wissensaustausch sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Studienbereichen aus Design, Design Management, Film und Kunst führt zu Inspirationen und neuen Ausdrucksweisen und stärkt die Selbst- und die Sozialkompetenz.
Inhalt
Das Wasser der Alpen nährt drei der grössten Ströme Europas, Rhein, Donau, Po. So sind die Alpen mit der Nordsee, dem Mittelmeer und dem schwarzen Meer verbunden. In diesem Modul werden wir den Wasseradern entlang alpine Lebenswelten erforschen. Wir werden uns mit ethnografischen, ästhetischen und soziologischen Methoden an das Thema annähern und untersuchen, wie unsere Gesellschaft mit alpinen Landschaften umgeht. Neben intensiver Feldforschung soll die Auseinandersetzung mit Bezugswissenschaften, den Thesen des Kulturgeografen Werner Bätzing, dem ökologischem Denken von Timothy Morton und Bruno Latour, dem Hydrofeminismus, und mit künstlerischen und designerischen Referenz-Positionen als Grundlage für die eigene künstlerische und designerische Praxis dienen. Experimente mit Methoden der Raumaneignung sollen als Inspiration dienen, eigene Standpunkte, Perspektiven, Konzepte, Umsetzungen, Repräsentationen und Vermittlungsformate zu entwickeln (Artefakte, Texte, Filme, Publikationen, Websites, Audioguides, etc.).
Das Modul wird zu einem Teil nicht in den Schulräumen sondern im Feld stattfinden. Wir wollen uns den Kultur-, Sozial-, Technik- und Ökonomie-Räumen und ihren Gegensätzen und Elementen aussetzen.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Lena Eriksson, Jean-Pierre Grüter, Hans Kaspar Hugentobler