In den Videos erzählen Absolventinnen des BA XS Schmuck von ihrem Abschlussprojekt und ihren Erfahrungen im Studium.
Die Studierenden entwickeln Expertisen in der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffe wie Porzellan, Kunststoff oder Metall und erkunden dabei deren ästhetischen, haptischen und sinnstiftenden Qualitäten. In ihren Ateliers und den spezialisierten Werkstätten sammeln sie wertvolle praktische Erfahrungen und entwickeln ihre gestalterischen Positionen eigenständig und in Teams. Im permanenten Nebeneinander von analogen und digitalen Arbeitsweisen erlernen sie sowohl traditionelle Herstellungsverfahren, als auch die Vorzüge des digitalen Handwerks und die Möglichkeiten zeitgemässer Produktion kennen. Der praxisnahe ‚hands-on approach’ wird komplementiert durch Methoden- und Theorieinputs, interdisziplinäre Seminare und Fachenglisch. Diskutiert werden zeitgenössische internationale Positionen von Schmuck an der Schnittstelle von Ornament und tragbarer Technologie, sowie die unterschiedlichen gesellschaftlichen Ausprägungen materieller Kultur im Kontext von Design und Kunst.
Mit stetem Blick auf potentielle Nischen und Märkte entwickeln die Studierenden Alltagspretiosen, ausgeklügelte Ideen im gekonnt bearbeiteten Material, tragbare Statements für Kopf und Hand aber auch eigenwillige Hörgeräte oder funktionsorientierte Accessoires. Die Studierenden bewegen sich in verschiedenen Kontexten, die konzeptuell anders und mit unterschiedlichen Prioritäten wie Funktionalität, Innovation, Nachhaltigkeit und Provokation gedacht werden können. Dabei blicken sie über den disziplinären Tellerrand, um fachübergreifende Ressourcen zu mobilisieren, Netzwerke für später aufzubauen und andere Disziplinen als Sparringpartner zu gewinnen. Zwei interdisziplinäre IDA Module der Hochschule Luzern – Design & Kunst ergänzen das Curriculum. In der Bachelor-Arbeit des letzten Semesters widmen sich die Studierenden einem selbstgewählten Thema und setzen die während des Studiums entwickelten Kompetenzen in einem eigenständigen gestalterischen Projekt um.
Tätigkeitsfelder nach dem Studium
Mit einem Abschluss Bachelor of Arts in Produkt- & Industriedesign mit Vertiefung XS Schmuck steht den Absolventen und Absolventinnen ein breites Spektrum an Möglichkeiten offen: Mit den im Studium erworbenen gestalterischen und handwerklichen Fähigkeiten können sie ihre eigenen Produkte herstellen und vermarkten. Hierbei bietet eine Kombination von analogen wie digitalen Skills die Grundlage zur beruflichen Weiterentwicklung in Richtung Selbstständigkeit.
Als angestellte Designer und Designerinnen für lokale Firmen und internationale Brands entwickeln sie selbstständig oder im Team Kollektionen und Konzepte, Unikate oder Kleinserien. Sie verstehen die Bedürfnisse der neuen, aber auch der traditionellen Luxusindustrie und bewegen sich in den Bereichen Schmuck, Objekt und Accessoire, tragbare Technologie oder Lifestyle. Als Pioniere können sie in Branchen wie «wearable computing» oder in der zunehmend mobilen Medizintechnik noch junge Märkte mitformen.
Neben den bekannten Arbeitsfeldern der Schmuckbranche und dem wachsenden internationalen Markt «Zeitgenössischer Schmuck» realisieren die Absolventen auch Requisiten für die Filmindustrie, arbeiten im Modellbau oder nach Zusatzausbildungen als Selbstständige, in Anstellung als Restauratorinnen für Sammlungen oder als Kuratoren oder Vermittlerinnen für Galerien und Museen im In- und Ausland.