Die Studierenden lernen während der dreijährigen Ausbildung die vielfältige und sinnliche Welt der Stoffe und Fasern von Grund auf kennen. Sie arbeiten an ihren Atelierplätzen und in den Werkstätten für Stickerei, Strickerei, Gewebe und Druck mit dem gesamten Reichtum an textilen wie auch nicht-textilen Materialien. Sie entwickeln und entwerfen gestalterisch eigenständige Dessins, wobei grosses Augenmerk auf das Erforschen und Zusammenwirken von Farbigkeit, Haptik, Rapport, Material, Funktion und Fertigungstechnik gelegt wird. Sie denken Flächendesign im Übergang zum Raum und Körper und setzen sich dabei intensiv mit den vielfältigen Anwendungsgebieten ihrer Produkte auseinander – sei es Mode, Innenarchitektur, Produktdesign, Sport oder Forschung.
Sie haben dabei die Möglichkeit, sich auf Techniken und Kontexte zu spezialisieren, die ihrer individuellen Leidenschaft entsprechen. Unterstützt von Dozierenden, die ihr Wissen aus verschiedenen Bereichen der Praxis einbringen, und in der multidisziplinären Zusammenarbeit mit Wirtschafts- und Forschungspartnern aus dem traditionsreichen Textilland Schweiz.
Im Verlaufe des gesamten Studiums befassen sich die Studierenden zudem mit Konzepten und Debatten der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit. Sie besuchen Kurse für fachspezifisches Englisch, besichtigen Firmen, nehmen an Wettbewerben teil und üben sich im Präsentieren und Kommunizieren ihrer Arbeiten.
In einwöchigen Theoriemodulen beschäftigen sie sich mit Textil- und Theoriegeschichte, Trends und Marketing sowie mit theoretischen und wissenschaftlichen Fragen zu Kunst, Design, Medien, Kultur und Philosophie. Zwei interdisziplinäre IDA Module der Hochschule Luzern – Design & Kunst ergänzen das Curriculum.
In der Bachelor-Arbeit widmen sich die Studierenden schliesslich einem selbstgewählten Thema und setzen die während des Studiums entwickelten Kompetenzen in einem eigenständigen Projekt um.