Das Wichtigste in Kürze
Die wichtigsten Informationen zum Bachelor-Studiengang Illustration, von der Zulassung, über den Studienort, bis hin zu den Gebühren und dem Link zur Anmeldung finden Sie hier.
Eignung?
Wenn Sie etwas besser verstehen, wenn Sie es zeichnen, Ihre Gedanken und Gefühle am besten in Bildern ausdrücken können, wenn Zeichnen und Gestalten Ihnen sowohl Glück als auch Zuhause sind. Wenn Pinsel und Feder Ihnen Selbstsicherheit verleihen und Ihre Skizzenbücher vollgezeichnet sind – dann sind Ihre Chancen nicht schlecht.
Es stimmt, nicht alle schaffen es. Das ist nicht möglich – dafür bewerben sich zu viele. Aber es ist nicht schlimm, an seinen Träumen zu scheitern, traurig wäre, es niemals versucht zu haben. Und noch etwas: Gebt uns die Chance, Eure Arbeiten anzuschauen, die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir Euch für geeignet halten. Wir stellen immer wieder fest, dass Studierende überrascht sind, dass wir sie angenommen haben –alle aber sind froh, es versucht zu haben.
Hier noch ein paar Tipps, die vielleicht weiterhelfen:
- Comics: Wenn Sie an Comics interessiert sind, dann fangen Sie heute damit an. Halten Sie Beobachtungen nicht in Einzelbildern, sondern in kurzen Sequenzen fest (zwei, drei, vier Bilder reichen für eine schön erzählte Beobachtung, eine kleine Fantasie). Versuchen Sie sich an kurzen Sachen. Überfordern Sie sich nicht mit ausufernden Konzepten, bloss keine langen Geschichten. An denen scheitert man meistens.
- Menschen: Wenn Sie an Menschen interessiert sind, gehen Sie auf sie zu, sprechen Sie mit ihnen. Nichts ist spannender als andere Menschen, egal ob es ein Baby oder die eigene Grossmutter ist.
- Monotonie ist langweilig. Tipp: Variiert Eure Instrumente, spielt mit Farben und Formaten, kombiniert Techniken und Medien.
- Prokrastination: Verschiebt nichts. Arbeitet jetzt, nicht morgen. Erzählt nicht, was Ihr tun werdet, tut es. Tipp: Setzt Eurem Konsum von Social Media, Instagram, Tumblr, Pinterest, eine Grenze. Was passiert?
- Skizzenbücher: Nichts ist schlimmer als fast leere Skizzenbücher. Wenn Ihr nach ein paar Seiten aufgebt, zeigen sie uns nur, dass Eure viel zu hohen Ansprüche Euch blockieren. Das ist schlecht. Tipp: Weitermachen, schlechte Seiten stehen lassen, drüber zeichnen, die Unglücksfälle aushalten. Siehe auch Prokrastination.
- Talent und Können: Versuchen Sie nicht, uns zu beeindrucken. Wir suchen nicht das Perfekte, sondern das Ungeschliffene. Sie kommen zu uns, weil Sie lernen wollen, nicht um zu hören, dass Sie bereits alles beherrschen.
- Vorbilder: Ein Vorbild kopieren, um etwas zu verstehen, ist in Ordnung. Auf Dauer nachahmen wird uns aber nichts über Sie verraten.
- Wirklichkeit: Nichts ist interessanter als Eure Wirklichkeit, das, was Ihr kennt. Stellt Euch dieser Wirklichkeit, lasst Euch von Eurem Alltag inspirieren – nicht von Fotos und Filmen und dem, was Ihr im Internet seht.
- Zeichnen ist eine Sprache: Was habt Ihr zu sagen? Was interessiert Euch? Alles ist interessant, wenn man es versucht zeichnend zu verstehen. Eine weitere Möglichkeit: Setzt Euch ein Thema, reizt es aus. Untersucht es, wählt unterschiedliche Herangehensweisen. Sucht Euch danach ein neues – bleibt neugierig.
- Zum Schluss: Brecht Regeln, haltet euch nicht an alle Tipps, denkt und handelt selbstständig.
Die Studienrichtung Illustration an der Hochschule Luzern – Design & Kunst vertritt eine gewisse Haltung. Andere Schulen vertreten andere Ansätze. Bewerben Sie sich an mehreren Schulen, damit erhöhen Sie Ihre Chancen.