Das Media Lab stellt den Mittelpunkt des Camera Arts-Programms dar. Zum einen liegt das Labor im Zentrum der Camera Arts-Räumlichkeiten. Es ist hervorragend ausgestattet, für alle Studierenden frei zugänglich und äusserst flexibel organisiert.
Als Ort auch der kritischen Reflexion, spiegelt das Labor zum anderen den programmatischen Kerngedanken wider, Studierende zu ermutigen, modernste visuelle Medientechnologien kreativ und experimentell zu nutzen und beherrschen zu lernen. Sie experimentieren damit, die Technik zugunsten ästhetischer und inhaltlicher Belange prototypisch einzusetzen. Als transdisziplinär zusammengesetztes Team unterstützen Dozierende, Tutor*innen und Gastexpert*innen die Studierenden – und diese sich untereinander – bei den Einzel- und Gruppenprojekten.
Weitere Visuelle Medien-Projekte auf cameraarts.ch
Website des Media Lab
Im Rahmen des Camera Arts-Programms deckt das Media Lab die nachfolgenden vier Schwerpunkte ab:
Raum-Rendering mittels 360 Grad-Fotografie
Bildgebende Verfahren und Post-Fotografie
Zusätzlich zu den konventionellen Formen von Fotografie und Moving Image erweitern datenbasierte Bildtechnologien die Werkzeugpalette innovativer post-fotografischer Bildproduzent*innen. Hierunter zählen etwa 3D-Scanning und -Visualisierung, Motion Tracking, 360 Grad-Fotografie und -Film, Kameradrohnen und weitere sensorbasierte «Seeing Machines». Die Bilderkennung über Software und Daten mittels visueller künstlicher Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen, deren kreative Potentiale und Grenzen sind noch längst nicht ausgemacht. Kritische Fragen, wie Bildtechnologien als Formen der Wahrnehmung einen Erkenntnisgewinn ermöglichen oder gar die Sehgewohnheiten der Menschen nachhaltig beeinflussen und prägen könnten, ist Teil des post-fotografischen Diskurses.
Projekte
Transmedia storytelling project «Selfeminity». Mara Vivien Güntensperger, 2016
Transmedia Storytelling
Die Medienkonvergenz ermöglicht neue Arten des Visual Storytelling auf mehreren Plattformen und Kanälen. Sich langsam durchsetzende Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality, Apps und Open-Source-Applikationen ermöglichen das Erzählen transmedialer Geschichten in komplexen Redaktionsstrukturen. Sowohl Entwickler*innen als Nutzer*innen sind am Kommunikationsprozess beteiligt. Narrativen lassen sich als offene, fortlaufende und interaktive Kommunikationsprozesse gestalten. Transmediale Geschichten können mehrere Anfangs- und Endpunkte aufweisen und fliessend vom physisch-realen in den virtuell-imaginären Raum wechseln.
Projekte