Dieses Jahr ging der Preis an Nicole Heri. In der Arbeit «gestern-morgen-heute» hat sie im Materialunterstand der ehemaligen Papierfabrik Cham Restbestände der letzten Produktion für eine Installation genutzt. Meterlange Papierbahnen wurden von Wetter und Witterung geprägt, interagierten mit den Besuchern und zeigten die Fragilität des sich verändernden Materials.
2018 wurde Eva Jolanda Epprecht für «Die Palmen von Stansstad» ausgezeichnet. In ihre Arbeit beobachtete Epprecht das Dorfleben in Stansstad und hielt dieses zeichnerisch fest. Die Bilder hat sie zu einem handgebundenen Buch zusammengefasst. Einige der Zeichnungen sind auf stansstad.jolandaepprecht.ch zu sehen.
Den Preis 2013 erhält Rahel Grunder aus Stans (NW) für ihre Arbeit «Unikate». Sie erweckte eine stillgelegte Radio-Sendeanlage zum Leben und führte mehrere diskursive Radio-Sendungen durch. (Foto: Matthias Grossmann)
Die Installation «Der Tunnel» von Nicolas Witschi besteht aus mehreren länglichen Platten aus gefärbten Epoxidharz die in der ehemaligen Kappel des Fremdenspitals in Altdorf hängen. Diese Platten versteht der Künstler als „Bildobjekte“, wurden sie doch von ihm aus einer Malerischen Praxis entwickelt. Die Pigmente für das Einfärben des Harzes produzierte Nicolas Witschi selbst. In der Umgebung von Altdorf sammelte er Monate lang Steine, um diese zu zermahlen und um aus ihnen Pigmente zu gewinnen. Das Sammeln und Zermahlen von Steinen fügt sich indes nicht nur in seine langjährige künstlerische Praxis, sondern ist zugleich eine Anspielung auf die Thematik des „Tunnels“ und die von Bergen geprägte Region um Altdorf.
2016 durfte Leila Zimmermann für ihre Arbeit «Unter fremden Freunden» den Preis der Stiftung Alan C. Harris & Frau Else Harris geb. Treumann entgegennehmen. Ihre Arbeit verbindet ein selbstgestaltetes Buch mit einem Spoken-Word-Vortrag. Leila Zimmermann verkürzt das Format der Kurzgeschichten auf ein Konzentrat von wenigen Zeilen und öffnet so einen Raum für innere Bilder.
Der diesjährige Preis der Stiftung Alan C. Harris & Frau Else Harris-Treumann wurde anlässlich der Diplomfeier der Werkschau, am 27. Juni 2015 in der Messe Luzern an Patric Fasel aus Fribourg, Absolvent des Masters of Arts in Fine Arts verliehen.
Mit seiner Arbeit «Suisseki Manufaktur» schuf er einen Ort der Reproduktion, an dem Objekte der japanischen Steinkunst – Suiseki – imitiert werden und die wiederum als natürliche Steine selber grössere natürliche Objekte nachahmen. Er unternahm mit diesem Projekt im Rahmen der Ausstellung «Punktlandung Ausserschwyz» der Studienrichtung Art in Public Spheres und Art Teaching den Versuch, eine neue Steinfabrik in Pfäffikon SZ zu eröffnen an Stelle der alten.
(Foto: Priska Ketterer)
Der diesjährige Preis der Stiftung Alan C Harris & Frau Else Harris-Treumann wurde anlässlich der Diplomfeier der Werkschau, am 28. Juni in der Messe Luzern verliehen. Martina Graf aus Zürich, Absolventin des Masters of Arts in Fine Arts, hat sich in ihrer Arbeit «VOX LOCI» mit dem spezifischen Sound des Quartiers zwischen Seetalplatz und Kasernenplatz in Luzern auseinander gesetzt. Aus ihren gesammelten Tonaufnahmen entwickelte sie in Zusammenarbeit mit den lumen singers, dem gemischten Chor von Emmenbrücke, neue Kompositionen. (Foto: Priska Ketterer)