Das Thema des diesjährigen Salon IDA «Dancing (with) Robots – Arbeitswelten in Zeiten der Ansteckung» fragt nach den Veränderungen, die durch Digitalisierung und Automatisierung entstehen und die sich durch die nun schon über ein Jahr andauernde Krise weiter beschleunigen. In acht Veranstaltungen greifen internationale Künstler*innen und Expert*innen entsprechende gesellschaftliche Fragestellungen auf. Es wird dabei beispielsweise um das immer aktueller werdende Grundeinkommen gehen, um den Einsatz von Emotionen in der hyperbeschleunigten Arbeitswelt der Digitalindustrie, um den Streik als (mehr-als-)künstlerische Strategie, um die Frage, wie man Arbeit im Film darstellen kann, und um das Verhältnis zwischen Mensch und Roboter.
Alle Veranstaltungen finden online statt, die Zugänge dazu sind hier zu finden.
Eine Einstellung zur Arbeit: Material zur Untersuchung der Gegenwart, zukünftig der Vergangenheit
Di, 27. April
Autor und Dozent Michael Baute (Berlin) geht ausgehend vom Projekt «Eine Einstellung zur Arbeit» von Antje Ehmann und Harun Farocki der Frage nach, wie man Arbeit filmisch abbilden kann.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Filmclub des Master Film der Hochschule Luzern – Design & Kunst.
O.K., but is it art? – Algorithmen und parasitäre Strategien als Mittel der Kunst
Do, 29. April
Der Künstler Achim Mohné (Köln) wird aktuelle künstlerische Arbeiten vorstellen, die mit den durch die Digitalisierung veränderten Arbeitsfeldern der Kunst umgehen.
Veranstaltung in Kooperation mit dem MediaDock der Hochschule Luzern – Design & Kunst, unterstützt durch swissuniversities.
Hands-on. Dokumentation künstlerisch-technischer Prozesse im Druck
Di, 4. Mai
Michael Günzburger, Künstler und Forscher (Zürich) wird darüber sprechen, wie im Forschungsprojekt «Hands-on» eine Dokumentationsmethode für Druck-Prozesse, in denen sich Technik und Kunst gegenseitig beeinflussen, entwickelt wird.
Nachhaltigkeit braucht Entschleunigung braucht Grundein/auskommen ermöglicht Entschleunigung ermöglicht Nachhaltigkeit
Do, 6. Mai
Adrienne Göhler, Psychologin, Publizistin und Kuratorin (Berlin) wird ausgehend von ihrem neuen Buch über die grundlegenden Veränderungen von Leben und Arbeit durch die zunehmende Digitalisierung sprechen.
Geld und Wirklichkeit – über das Jetzt und die Zukunft
Di, 11. Mai
Der Medienkünstler Florian Thalhofer (Berlin) hat die Software Korsakow entwickelt, um nonlineare und komplexe interaktive Filme machen zu können. Zwei seiner Filme werden wir in der Veranstaltung ausprobieren.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Filmclub des Master Film der Hochschule Luzern – Design & Kunst.
Love Where You Work
Di, 18. Mai
Anhand aktivistischer, forschender und künstlerischer Zugänge denken Romy Rüegger, Künstlerin (Zürich, Berlin) und Katja Schwaller, Autorin und Forscherin (San Francisco) über sich verändernde Verschränkungen von Arbeits- und Lebenswelten nach.
(Re-)Produktion in der Kunst – Arbeit und temporäre Adraneia
Do, 20. Mai
Die Kulturwissenschaftlerin und Künstlerin Sofia Bempeza (Athen, Zürich, Lüneburg) spricht über die oft prekären Produktionsverhältnisse des Kulturfeldes, den (Kunst-)Streik und darüber, wie wir die andauernde neoliberale Konditionierung verweigern können.
Rethinking Asimov’s Laws of Robotics in the Age of Code (engl.)
Do, 27. Mai
The philosopher and media theorist Alan Shapiro (Frankfurt/M., Bremen, Lucerne) speaks about how from today’s posthuman perspective the question of morality and robots is about the dialogical relationship between the robots and us.
Der Salon IDA ist eine Veranstaltungsreihe des Studienbereichs Interdisciplinarity in Design and Arts der Hochschule Luzern – Design & Kunst.
Die Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Motiv: Kim da Motta, Studentin Camera Arts