Warum
Um die Zukunft lebenswert zu gestalten, braucht es mehr als ambitionierte Konzepte und dringliche Apelle. Es braucht vor allem kompetente Change-Maker, die Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie gemeinsam nachhaltig gestalten können.
Der BA Creative Transformation richtet sich an alle, die mit einer konkreten Projektidee, positiver Energie, und Offenheit für neue Denk- und Vorgehensweisen an einer sinnvollen Veränderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise mitwirken wollen. Im Studium wird einerseits die erforderliche «transformative literacy» vermittelt, um das eigene Projekt kontextualisieren und reflektiert entwickeln zu können. Zugleich wird auch die nötige «transformative agency» erworben, um durch das eigene Projekt konkrete und wirkungsvolle Transformationen anzustossen und voranzubringen – in Unternehmen, NGOs, der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungsbetrieb oder im Rahmen selbständiger Unternehmungen. Je nach Interesse und Anliegen der Studierenden kann der Fokus dabei auf unterschiedliche Handlungsfelder gerichtet werden. Effektiver Klimaschutz, nachhaltige Digitalisierung, lebensnahe Kreislaufwirtschaft, realistische Gemeinwohlökonomie, kokreative Quartiersentwicklung – die möglichen Themen, Schwerpunktsetzungen und Praxiskontexte sind so vielfältig wie die Persönlichkeiten, die im BA Creative Transformation zusammenkommen und zusammenwirken. Was dabei alle verbindet: Der geteilte Wille, Zukunft gemeinsam nachhaltig und attraktiv zu gestalten.
Wodurch
Das Curriculum des BA Creative Transformation passt sich den jeweiligen Interessen und Anliegen der Studierenden und ihrer Projekte an. Das Studium ermöglicht es, sich flexibel zwischen Hochschule und Praxis zu bewegen. Es verbindet die Vermittlung von transformativen Skills und projektspezifischem Fachwissen mit der Entwicklung und Erprobung eigener Transformationskonzepte unter Realbedingungen. Dabei wird das Zusammenspiel zwischen Hochschule und ausserhochschulischen Praxis- und Berufskontexten aktiv gefördert und die Beweglichkeit zwischen den unterschiedlichen Denk- und Vorgehensweisen der jeweils Beteiligten intensiv begleitet.
Lehrangebote zur Vermittlung von kreativen und gestalterischen Kompetenzen aus Kunst und Design werden im BA Creative Transformation verbunden mit der Möglichkeit, die für das eigene Projekt relevanten Themen in interdisziplinären Modulen individuell zu vertiefen, zugleich hands-on zu erproben und iterativ weiterzuentwickeln. Das Studium wird so ein organischer Lern-, Entwicklungs- und Umsetzungzusammenhang, in dem Change Maker ihr eigenes transformationsgestalterisches Profil in Tuchfühlung mit der Realität ausbilden können.
Bei aller Möglichkeit zur Individualisierung spielt aber auch das Peer-Learning eine wesentliche Rolle. Nach einem gemeinsamen Basissemester zu Studienbeginn wird durch das gesamte Studium hindurch der Austausch zwischen den Studierenden durch ein Projektwerkstattformat, gemeinsame Kontextmodule und regelmässige Exkursionen gefördert – und natürlich gibt es auch einen informellen Austausch im gemeinsamen Atelier des BA Creative Transformation in der Viscosistadt.
Wie
Nachhaltige Transformationsgestaltung erfordert neben Fachwissen vor allem Experimentierlust, kreatives Vermögen und gestalterische Kompetenz. Daher ist das Departement Design Film Kunst der Hochschule Luzern die «Homebase» des BA Creative Transformation. Kreative Skills werden hier ausgehend von den Denk- und Verfahrensweisen der Künste und des Designs vermittelt und erprobt.
Die fachliche Expertise, die es für die Projekte der Studierenden braucht, kann im Rahmen von individuell zusammengestellten Mentorats- und Lehrangeboten an den anderen Departementen der HSLU sowie ggf. externer Expert:innen erworben werden. Das Studium bietet ein hohes Mass an interdisziplinärer Beweglichkeit und fördert den Zugang zu den Fachbereichen Architektur und Technik, Wirtschaft, Informatik, Soziale Arbeit, Gesundheit und Musik je nach Interesse und Bedarf der Studierenden.
Zentral ist die Arbeit am eigenen Projekt. Diese findet dort stattfindet, wo der konkrete Transformationsbedarf in der Realität verankert ist und die Herausforderungen «zu Hause» sind, um die es im Projekt geht. Das kann z.B. der berufliche Zusammenhang sein, aus dem die Studierenden stammen, und in dem sie während des Studiums anteilig eingebunden bleiben können. Auch hier gilt: Die Anliegen der Studierenden und die Erfordernisse für eine produktive Arbeit an ihren Projekten leiten die individuelle Curriculumsgestaltung.
Für wen
Das Studium ist an alle gerichtet, die sich als treibende Kräfte einer zukunftsorientierten Transformationsgestaltung professionalisieren wollen: Persönlichkeiten, denen die Realisierung einer ernstgemeinten nachhaltigen Entwicklung jenseits von Schlagwortwiederholung am Herzen liegt. Die in der Zusammenarbeit mit anderen eine wesentliche Bedingung für die Schaffung einer lebenswerten Welt für alle – auch der nicht-menschlichen Umwelt – sehen. Und die wissen, dass dafür ein ethisches und ästhetisches Bewusstsein gebraucht wird.
Der BA Creative Transformation eignet sich vor allem auch für Studierende mit Fach- oder Berufsmaturität, die sich nach ersten Erfahrungen im Job oder einem zivilgesellschaftlichen Engagement nun in einem Hochschulstudium weiterentwickeln wollen, ohne dabei die Verbindung zu ihren bisherigen beruflichen oder sonstigen Aktivitäten aufgeben zu müssen.
Wohin
Die Absolvent:innen des BA Creative Transformation gestalten die Lebenswirklichkeit der Zukunft aktiv mit. Sie stossen in ihren professionellen Umfeldern und darüber hinaus nachhaltige Veränderungsprozesse an und treiben diese voran – engagiert und mit reflektiertem Wertekompass, fachkompetent, gemeinsam mit anderen und mit ausgeprägtem gestalterischem Bewusstsein. Sie lassen sich durch komplexe Herausforderungen nicht entmutigen und wissen, wie durchdachte Konzepte entwickelt und in wirkungsvolle Massnahmen mit konkretem Impact umgesetzt werden können.